Die Anzahl der Riester-geförderten Investmentfonds-Sparpläne ist im zweiten Quartal 2010 um knapp 30.000 Verträge auf 2.708.198 gestiegen. Gleichzeitig hat sich die Zahl der VL-Fondsverträge – hauptsächlich saisonal bedingt – leicht auf 3,4 Mio. reduziert. Dies geht aus einer Abfrage des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 30. Juni 2010 hervor. Mit dem abflachenden Zuwachs an Riester-Fondssparplänen zeigt sich einerseits eine gewisse Sättigung, obwohl zwei Drittel der Förderberechtigten noch keinen Riester-Vertrag abgeschlossen haben. Andererseits ist es aus Sicht des BVI positiv zu werten, dass die Zahl der Riester-Fonds trotz der Turbulenzen an den Aktienmärkten weiter wächst.

Chance auf überdurchschnittliche Wertzuwächse

Riester-Sparpläne mit Investmentfonds bieten die Chance auf überdurchschnittlich hohe Wertzuwächse bei minimalem Risiko: Die Anbieter von Riester-Fondssparplänen garantieren den Kapitalerhalt der eingezahlten Beiträge. Auch ist die Riester-Rente „Hartz-IV-sicher“, das heißt bei Arbeitslosigkeit ist das Fondsvermögen vor dem Zugriff des Staates geschützt. Sowohl Angestellte als auch Arbeiter und Beamte können Riester-Verträge abschließen. Das Gleiche gilt für Selbstständige, deren Ehepartner Anspruch auf Riester-Förderung haben. Mehr Informationen zu fondsgebundenen Riester-Rente stehen unter blog.fondsvermittlung24.de zur Verfügung.

VL mit Fonds rückläufig 

Eine leicht rückläufige Entwicklung verzeichnen die Investmentfonds-
gesellschaften bei der Anzahl der Depots für vermögenswirksame Leistungen (VL). Die Zahl ist seit Jahresanfang um 0,1 Mio. gesunken, weil die Sperrfrist der Verträge stets am 31. Dezember endet. Üblicherweise werden aber im dritten Quartal wieder neue VL-Verträge mit Investmentfonds abgeschlossen, da VL für Auszubildende besonders attraktiv ist. Deren Ausbildungsjahr beginnt am 1. August oder 1. September. Da ihr zu versteuerndes Jahreseinkommen in der Regel unter 20.000 Euro (bzw. 40.000 Euro bei Ehegatten) liegt, kommt den Azubis die Arbeitnehmersparzulage in Höhe von 20 Prozent des Anlagebetrages zugute. Bei einem jährlichen Höchstanlagebetrag von 400 Euro wären das 80 Euro zusätzliche staatliche Förderung pro Jahr.

Diese Vermögensbildung quasi „zum Nulltarif“ erweist sich als sehr effektiv: Wer regelmäßig 40 Euro pro Monat in Aktienfonds einzahlt, kann nach 31 Jahren – das sind nacheinander fünf VLVerträge plus ein Jahr Wartezeit – im Durchschnitt einen Depotwert von 54.000 Euro erreichen. (Stichtag: 31. Dezember 2009). Eingezahlt wurden dabei nur 14.400 Euro. Dies entspricht einer jährlichen Rendite von 7,4 Prozent.

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