Hedge-Fonds immer noch keine Lieblinge der Anleger

Auch wenn viele Anleger mittlerweile mit dem Begriff „Hedge-Fonds“ vertraut sind, ist die Liebe zu diesem Anlageprodukt eher wenig ausgeprägt. Eine Umfrage in Auftrag der Feri Rating & Research und Financial Times Deutschland zeigte wieder einmal die Schwächen dieser erst seit 2002 in Deutschland verfügbaren Anlageform: Zu wenige Produkten können mit überzeugenden Ergebnis aufwarten, zu hoch sind die Auflagen die institutionelle Anleger bei einem Investment in dieser Anlageklasse erfüllen müssen. Dennoch. Es bewegt sich was. Erste maßgeschneiderte Hedge-Fonds wurden vereinzelt für institutionelle Kunden aufgelegt, das Anlegerinteresse hat trotz der wieder kehrenden Nachrichten über den rapiden Kursverfall einzelner Fonds nicht signifikant nachgelassen. Eine Anlageklasse wird langsam erwachsen, es teilt sich die Spreu von Weizen und nur wer das Vertrauen der Anleger erwirbt wird diese erste Phase der Marktentwicklung gut und sicher überstehen. Eine Verbesserung der institutionellen Nachfrage – vor allem durch die kapitalstarken deutschen Versicherungskonzerne ist allerdings auf kurze Sicht nicht zu erwarten. Gesetzliche Vorgaben, die der Sicherung der Anleger Gelder dienen erlauben keine Anlage in allzu spekulative Investments, dass Hedge-Fonds nicht unbedingt spekulativ sein müssen, scheint langsam auch diesen Anlegern-von-Berufswegen klarer. Inwieweit sie aber durch gesetzliche Vorgaben gebunden sind, ist nach wie vor nicht eindeutig formuliert und wird auch in naher Zukunft nicht dazu führen, dass Hedge-Fonds die Liste der Kapitalzufluss Fonds anführen werden. Für Private Anleger interessanter ist sicherlich die Anlage in Hedge-Fonds Zertifikate. Welche aktuellen Angebote auf dem Markt sind finden Sie hier - Hedgefonds24.de.

31. 10. 2006|Hedge-Fonds|

China: 1 000 000 000 000 US Dollar Devisenreserve

Nachtrag zum Bericht über den Börsengang der Börsengang der ICBC (Industrial and Commercial Bank of China). Angesichts der Größe der chinesischen Devisenreserven in US Dollar muss die Angst vor einer eventuellen Belastung der ICBC durch weitere faule Kredite sicherlich relativiert werden. Auch wenn mit einer möglichen weiteren Finanzbedarf von weiteren 15 bis 30 Mrd. US [...]

30. 10. 2006|Aus der Wirtschaft|

Börsengang der ICBC (Industrial and Commercial Bank of China) spült 21,9 Mrd USD in die Kassen

Die Zeit der Rekordsummen bei großen europäischen oder amerikanischen Börsengängen scheint vorbei. Asien läuft auch in dieser Sparte allen anderen Unternehmen weltweit den Rang ab. Während sich hierzulande der eine oder andere Unternehmens-Vorstand fragen lassen muss warum keine 100 Mio. Euro für sein IPO zusammen gekommen sind, startet in China eine Neuemission nach der anderen. Mit dem IPO der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) wird sogar eine neue Rekordmarke erzielt – mit 21,9 Milliarden US Dollar wird selbst der seit 1998 bestehende Rekord der japanischen NTT DoCoMo um 3,5 Mrd. US Dollar übertroffen. Eine Erstnotierung von 0,34 Euro je Anteil, die deutlich über dem Abgabepreis 0,31 Euro je Aktie liegt lässt sogar hoffen, dass die Unternehmens-Bewertung auch in naher Zukunft ein gewisses Wachstum ermöglicht. Allen Ungewissheiten zum Trotz fanden die Aktien auch in Deutschland reißen Absatz mit über 3.000.000 gehandelten Papieren wurde auch hier eine Tagesbestleistung für China Aktien erzielt. Ob dieses Investment ein „Kauf“ ist oder vielleicht doch eher nicht, ist für den Moment schwer zu beurteilen. Erst im letzten Jahr hatte die chinesische Regierung 15 Mrd. US Dollar Unterstützung an die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) gezahlt, die damit faule Kredite aus der Bilanz buchen sollte. Anlageexperten raten zu einem China Fonds, der nicht nur diese, sondern auch weitere Aktien des chinesischen Marktes enthält und somit eine deutlich bessere Chancen / Risiko Struktur aufweist, denn in einem sind sich alle Analysten und Experten einig – Chinas Wirtschaft wächst stark, aber Rückschläge des chinesischen Index können nicht wirklich ausgeschlossen werden. China Fonds Investmentfonds, welche auf den chinesischen Markt spezialisiert sind gibt es nicht wirklich viele, dafür haben einige aber eine mehrjährige Erfahrung mit dem Markt. Nahezu alle Fonds weisen eine deutlich positive Wertentwicklung auf. Anschauen könnte man sich aber durchaus – HSBC GIF-Chinese Equity Inh.-Ant.A (Cap.) o.N, ISIN LU0164865239, Ausgabeaufschlag regulär 5,54 %, (Augsburger Aktienbank: Mindestanlage 100,- Euro), Performance binnen 3 Jahren = 87,23% DWS China, ISIN LU0146865505, Ausgabeaufschlag regulär 5,0%, (Augsburger Aktienbank: Mindestanlage 100,- Euro), Performance binnen 3 Jahren =84,99% Stand 07.12.2006

27. 10. 2006|Fonds News|

Investmentfonds sind unbeliebt? Aber immer weniger – und nicht überall

Wie Der Fonds heute berichtet ist um den Investmentfonds immer noch nicht zum Besten bestellt. Die Deutschen mögen lieber Lebensversicherungen, das ist zumindest das Ergebnis einer Umfrage, welche von TNS Infratest im Auftrag des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) durchgeführt wurde. So nutzen aktuell rund 65% aller deutschen die Lebensversicherung um die persönliche Altersvorsorge zu organisieren. Ebenfalls stark: Der Bausparvertrag. Auch hier können 57% der Befragten mit „ja“ antworten, wenn sie gefragt werden „Haben Sie einen Bausparvertrag abgeschlossen“. Erstaunlich gering ist demgegenüber die Anzahl derjenigen, die tatsächlich eine Immobilie erwerben möchten. Nur rund 18% der Befragten gaben an eine selbst genutzte Immobilie erwerben zu wollen. Investmentfonds spielen eine untergeordnete Rolle Auch wenn der Trend positiv ist bislang haben sich nur 10% der Deutschen für ein Engagement in Investmentfonds entschieden, was allerdings einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr (9%) entspricht, aber auf diesem Niveau auch keine deutliche Verbesserung bedeutet. Ein zusätzlicher Nachfrageschub könnte aber aus der Riester Vorsorge entstehen. Bislang hatten im Vorjahr lediglich 14% einen Riester Vertrag abgeschlossen. Mit einer ähnlich hohen Nachfrage wird auch für dieses Jahr gerechnet, rund 13% der Befragten (2.000 Personen ab 14 Jahren) erwägen den Abschluss eines Riestervertrags. Gewinner Sparbuch Eigentlich hatten es die meisten schon als nicht mehr zeitgemäß zu den Relikten der Finanzbranche gezählt, die deutschen Sparer möchten es aber trotzdem haben, das gute alte Sparbuch. Etwa 20% der Befragten äußerten sich positiv über die Anschaffung eines Sparbuchs. Sieht fast aus, als hätten DiBa und DKB (ab 15.11.06 – 3,3% Guthabenzinsen) mit Ihren gut verzinsten Tagesgeldkonten den Zeitgeist getroffen.

26. 10. 2006|Aus der Wirtschaft|

Der Auftakt zum Riester Endspurt mit Stiftung Warentest (FINANZtest)

Wenn Tage kürzer werden und blaue Schweine mit zwei Schlitzen der Kinder Aufmerksamkeit erregen, dann ist nicht nur die Zeit für Glühwein und Stollen nahe, dann wird auch wieder finanzielle Vorsorge zu einem Thema. Nachdem die Lebensversicherung an Relevanz für die Altersvorsorge deutlich eingebüßt hat, sind die Anbieter von Altersvorsorge Produkten auf Riester Konzepte für [...]

25. 10. 2006|Fonds News|

Fondsgesellschaften Fusions-Fieber hält an: Aus Talanx und Gerling wird AmpegaGerling

Der große aber nahezu unbekannte deutsche Versicherungskonzern Talanx hat erst vor wenigen Monaten die Gerling Versicherung unter das gemeinsame Talanx Konzerndach (Hannover Rück, HDI Versicherungen, PB (Postbank) Versicherungen, CiV (Citibank) Versicherungen) geholt und ist so wie es aussieht recht schnell mit der Integration vorangekommen. Per Pressemitteilung veröffentlichte Talanx heute die frohe Botschaft, Talanx und Gerling [...]

24. 10. 2006|Fonds News|

Die australische Bank Macquarie bietet für Techem Anteilsscheine je 44 Euro

Aus Sicht der montäglichen Börsen klingt es wie die Meldung des Tages: Macquarie kauft Techem! Der Aufschlag für die Übernahmen scheint gerechtfertigt, rund 19% Kurszuwachs könnten Anleger erzielen, wenn Sie zu dem von Macquarie gebotenen Kaufpreis ihre Anteile veräußern würden. Die Frage die sich allerdings viele Marktteilnehmer stellen: Welches Ziel verfolgt Macquarie mit dieser Techem [...]

23. 10. 2006|Aus der Wirtschaft|

Bertelsmann steigt in Beteiligungsgeschäft ein – Bertelsmann Digital Media Investments

Gründungskapital oder besser: Kapital für Gründer ist eine heikle Sache. Die Risiken sind meist wenig überschaubar, die Unternehmensprognosen der meisten Start-Ups machen Ihrem Namen in vergleichender Form alle Ehre (Prognose = Orakel, Prophezeiung). Die Erinnerung an 1999/2000 treibt immer noch dem einen oder anderen Geldgeber die Farbe aus oder die Zornesröte in das Gesicht. Trotz aller negativen Erfahrung und der selbst auferlegten Beschränkung namens Basel II gibt es vermehrtes Interesse daran Unternehmensgründungen zu unterstützen. Einer der Gründe mag in den steigenden Preisen für Unternehmens Übernahmen in diversen Wirtschaftssektoren zu sehen sein. Vielleicht sind auch potentielle Investoren durch die zuletzt wirtschaftlich erfolgreichen Private Equity Gesellschaften (Heuschrecken) wieder auf den Geschmack gekommen. Vielleicht versuchen auch Konzerne wie Bertelsmann einfach nur einen Ausweg aus der Misere Web 2.0 zu finden. Kleine Unternehmen sind schneller in der Reaktion, schlanker in der Struktur und finden und verfolgen lukrative Trends der jungen und internetaffinen Generation deutlich sicherer als die großen. Der Medienkonzern Bertelsmann hat dieser eigenen Schwäche nun Rechnung getragen und beginnt 6 Jahre nach Napster wieder mit Investitionen und StartUps. Der als Bertelsmann Digital Media Investments gestartete Venture Kapital Fonds wurde mit einem Kapital von 50 Millionen Euro ausgestattet und soll „den direkten Zugang zu neuen Technologien und Innovationen im Bereich digitaler Medien zu sichern". Ob und wie der Venture Capital Fonds, welcher aus Luxemburg heraus tätigt werden wird Minderheitsbeteiligungen an Start-up-Unternehmen erwerben wird ist noch nicht bekannt, eines aber ist sicher: Mut zum Risiko ist wieder sichtbar vorhanden. Wir wünschen Bertelsmann an dieser Stelle mehr Geschick bei der Auswahl und Kapital ausschließlich für Gründer mit bislang unbekannten medialen Visionen.

20. 10. 2006|Aus der Wirtschaft|

Berlin unterliegt bei Verfassungsklage um Länderfinanzen

Im Falle einer sportlichen Auseinandersetzung wäre es vielleicht die Formulierung „überraschend deutlich“, die das Urteil des Bundesverfassungsgericht (BVG) gut beschreiben würde. Überraschend deutlich ist Berlin mit seiner Klage auf Finanznothilfe durch den Bund gescheitert. Das Gericht fällte seine Entscheidung einstimmig und machte in der Urteilsbegründung deutlich, was eigentlich jeder Schuldner durch seinen Geldgeber zu hören bekommen würde, wenn er sich in eine solch desolate Lage gebracht hätte. Berlin gebe – auch im Vergleich mit anderen Stadtstaaten – deutlich zu viel Geld aus. Einsparpotentiale bleiben weitgehend ungenutzt. Der landeseigene Wohnungsbestand, dessen Veräußerung für eine deutliche Verbesserung der Haushaltslage sorgen könnte, befindet sich nach wie vor außerhalb jeglicher Diskussion. Kurzum, der Zweite Senat des Bundesverfassungsgericht hält dem Land Berlin eine gehörige Standpauke und entscheidet im Sinne des gesunden Menschenverstands, der sich in diesem Fall tatsächlich auch mit der aktuellen Gesetzeslage zu decken scheint: Gegen ein Finanzspritze aus der bundesdeutschen Kasse. Das ist mal eine politische Entscheidung, die der Bürger versteht: Wer das Dilemma angerichtet hat, der muss sich auch um die Folgen kümmern. Da kann man als CDU direkt froh sein nicht in die Verlegenheit geraten zu sein bei der kürzlich abgehaltenen Wahl der rot & roten Zusammenarbeit in der Hauptstadt ein Ende bereitet zu haben. Bleibt zu hoffen, dass die Worte von Gerichts-Vizepräsidenten Winfried Hassemer Gehör (suchen & finden Sie „Lösungskonzepte zur Vorbeugung von Haushaltskrisen und deren Bewältigung“) finden und die Verantwortlichen endlich damit beginnen Ihre Arbeit zu machen statt neue Geldquellen bei anderen zu suchen – es ist nicht nachvollziehbar, dass eine Metropole wie Berlin es nicht schaffen sollte Probleme auch ohne Hilfe der provinzielleren Regionen im Süden des Landes zu lösen.

19. 10. 2006|Nützliches|

Klaus Kaldemorgen wird Sprecher der DWS Geschäftsführung

Bereits ab 1. Dezember dieses Jahres wird Klaus Kaldemorgen die Nachfolge von Axel Benkner als Sprecher der DWS Geschäftsführung übernehmen. Benkner hatte erst vor wenigen Tagen seinen Rückzug aus persönlichen Gründen als Leiter des weltweiten Retail Asset Management und CEO der DWS Gruppe bekannt gegeben. Mit der nun getroffenen Nachfolgeregelung sind die im Markt bestehenden [...]

18. 10. 2006|Fonds News|
Load More Posts