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Riester Rente kann auch für Immobilienfinanzierung genutzt werden

Bislang konnten Guthaben, welchen in einem Riester Rente Altersvorsorge Sparplan steckten nur unter sehr bestimmten Bedingungen auch vorzeitig anteilig für die Finanzierung eines Eigenheims genutzt werden. Als einer der letzten Punkte des Koalitionsvertrags der großen Koalition wurde dieser Punkt nun im Sinne der CDU neu geregelt. Diese hatte auf Drängen der SPD der Abschaffung der [...]

01. 03. 2008|Finanz Ticker|

Abgeltungssteuer schafft es nicht in die Köpfe

Komischer Titel? Ist aber wahr. Ab 01.01.2009 wird die Abgeltungssteuer eingeführt, alle Finanzdienstleistungsbranchen fokussieren auf dieses Thema, schaffen Informationen und Anlagemodelle und der Kunde, diese begehrte und von der Abgeltungssteuer bedrohte Wesen? Der glaubt zu immerhin 41 Prozent schon mal den Begriff Abgeltungssteuer gehört zu haben. „Unfassbar“, wird diese Gleichgültigkeit vermutlich in den Augen vieler Anbieter sein, geht es doch um bares Geld, um tolle neue Finanzprodukte – um eine Steuervereinfachung, die in ihren Auswirkungen so komplex ist, dass der Endkunde eigentlich gar keine andere Chance zu hat als schnell zu vergessen. Abgeltungssteuer und Geldanlage eine eher trockene Materie Die Kombination aus Geldanlage und Steuern ist vermutlich eines der unspektakulärsten Themen die man sich als unbedarfter Privatanleger vorstellen kann. Noch dazu sind für Kunden sind bislang - mal abgesehen von dem Modell einer wertpapiergebundenen Lebensversicherung (aber das ist auch nicht jedermann Fall) keine klaren Lösungswege erkennbar. Zusätzlich besteht momentan überhaupt kein Handlungsdruck. Wer vor Januar 2009 seine Vermögensanlage neu ausrichtet, genießt noch die Freiheiten der aktuellen Versteuerung, d.h. spekulative Gewinne sind nach 12 Monaten steuerfrei zu vereinnahmen. Ob er das eher im Februar dieses Jahres oder erst im Dezember macht ist dabei unerheblich aus steuerlicher Sicht. Dieser Umstand und die aktuelle „Großwetterlage“ an den Weltbörsen verderben vielen den Spaß am Thema Abgeltungssteuer und an der Kapital-Neuanlage gründlich. Kein Wunder also, dass momentan so wenige Anleger dieses Thema für sich erschließen möchten.

31. 01. 2008|Finanz Ticker|

DWS Riester Rente – ein Erfolgsmodell

Bislang war Deutschlands größte Fondsgesellschaft eher Zuschauer, wenn es um das Privatkundengeschäft mit Fondsgebundenen Riester Renten ging. Zu stark die Vorort Beratungskompetenz von Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbank, als das das DWS Riester Renten Angebot TopRente zu einem Verkaufschlager hätte werden können. Produktinnovation Riester Rente Premium Mit der erst im April 2007 in den Markt eingeführten DWS RiesterRente Premium landete DWS im letzten Jahr einen Treffer bei Privatkunden. Über 330.000 Riester Renten Verträge wurden zwischen April und Dezember bei DWS als RiesterRente Premium neu abgeschlossen. Die weiterhin angebotene DWS TopRente, wusste trotz ähnlichem Modell dennoch nicht so recht zu überzeugen, nur etwas mehr als 19.000 Neukunden entschieden sich für dieses Modell. DWS selbst sieht den Vorteil der DWS RiesterRente Premium in der Kombination erfüllter Kundenwünsche. Garantien (Höchststandsicherung) und flexibler Anlagestil hätten Interessenten an einer Altersvorsorge schlicht überzeugt und damit maßgeblich zu dem Erfolg beigetragen. Bei einem etwas genaueren Blick auf die Zusammensetzung der Neukunden fällt jedoch auf, dass auch an einer zweiten Stelle von Seiten der DWS optimiert wurde. War bislang das Vertriebsnetz von DWS / Deutsche Bank hinsichtlich der Vorort Verfügbarkeit Sparkassen und Genossenschaftsbanken deutlich unterlegen, konnte dies durch eine Zusammenarbeit mit Versicherungsgesellschaften kompensiert werden. So wurden mit den fondsgebundenen Rentenversicherungen Zürich Förderrente mehr als 112.000 und von AM RiesterRente Strategie No 1 mehr rund 137.000 Neukunden für das Konzept der RiesterRente Premium gewonnen, auch wenn sie dort nicht auf den ersten Blick als solche erkennbar war.

30. 01. 2008|Finanz Ticker|

Stuttgarter Börse vergrößert Investmentfonds Angebot

Der DAX fällt um 7% Prozent, wer soll sich da für neue Fonds an der Stuttgarter Börse interessieren? Die Frage ist berechtigt, der nachfolgende Text entsprechend kurz: Ab heute, d.h. dem 21. Januar 2008 können über die Stuttgarter Börse insgesamt 645 Investmentfonds gehandelt werden. Als Market Maker fungiert hier die Commerzbank, welche sich darum kümmern soll, dass der Ausgabeaufschlag jetzt auch an der Börse Stuttgart keine Rolle mehr spielt. Welchen Vorteil Stuttgart gegenüber der Börse Frankfurt oder Hamburg haben soll ist dabei auf den ersten Blick nicht erkennbar. Welchen Vorteil Fondsvermittler haben allerdings schon. Während bei Börsen anstelle des Ausgabeaufschlags die Transaktionskosten treten, fallen bei einem Fondsvermittler, der direkt mit einer Fondsdepotbank zusammenarbeitet sowohl Ausgabeaufschlag als auch Transaktionskosten weg. Gehandelt wird zum Rücknahmepreis, es fallen lediglich jährlich Depotgebühren an – und auch diese werden teilweise durch den Fondsvermittler zurückerstattet. Ganz nebenbei hat das Gros der Fondsvermittler ungefähr 10 (!) mal mehr Fonds in der Auswahl. Mehr Auswahl zu besserem Preis, wenn das mal keine Offerte an den Privatkunden ist.

21. 01. 2008|Finanz Ticker|

Spanischer Solarpark mit Meinl International Power

Noch vor wenigen Monaten war Meinl mit dem Meinl European Land so etwas wie der Star unter den Osteuropa Immobilien Investments. In der Spur des Erfolges versetzte alleine die Ankündigung ein ähnliches Konzept für die Entwicklung von Flughäfen und Energien in Planung zu haben private wie institutionelle Investoren in Aufregung. Viel beachtet und sogar bei [...]

18. 01. 2008|Finanz Ticker|

Alan Greenspan engagiert sich als Hedge-Fonds Manager

Im März feiert Alan Greenspan seinen 82. Geburtstag und wird zu diesem Zeitpunkt noch mehr beschäftigt sein als bislang in seinem Ruhestand. Wie jetzt bekannt wird, unterstützt der ehemalige US-Notenbank Chef, der bereits für die Allianz Group Tochter Pimco und die Deutschen Bank tätig ist, ab sofort zusätzlich auch dem US-amerikanischen Hedge-Fonds Paulson als Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Hedge-Fonds Gründer John Paulson, gilt als einer der Profiteure der US Hypothekenkrise und hatte mit seinem Hedge-Fonds durch die Subprime Krise der US-Amerikanischen Kreditfinanzierer in den letzten Monaten Einkünfte in Milliardenhöhe erzielt. Die Verstärkung des Hedge-Fonds Teams mit der Person Greenspan ist insofern wenig erstaunlich, als das Greenspan zu Recht als einer der langjährig erfahrenen Fachleute auf dem Gebiet der Zinsentwicklungen. Als Chef der US-Amerikanischen Notenbank Federal Reserve (FED) hatte Greenspan 19 Jahre lang die Entwicklung der amerikanischen Geldpolitik maßgeblich mitbestimmt. Für Außenstehende ist der anhaltende Arbeitseifer schwer nachvollziehbar. Greenspan, der rund 150.000 USD Vergütung je Vortrag erhalten soll und über diverse Beraterverträge verfügt, leidet sicherlich nicht an Finanznot, vielleicht aber an einem gesteigerten Mitteilungsbedürfnis, welches in den Jahrzehnten als FED-Chef von ihm erzwungen wurde. Damals, als jedes Wort die Börsen beeinflussen konnte durfte er seine Meinung niemals öffentlich machen. Heute macht er von dieser Möglichkeit umso mehr gebrauch und hat – das darf man an dieser Stelle sicherlich unterstellen: Spaß daran.

15. 01. 2008|Finanz Ticker|

Mehr als ein Vorurteil – bei vielen Frauen steht Konsum vor Altersvorsorge

Wer in Gegenwart von Frauen einen Satz wie „Geldanlage ist meist Männersache“ auch nur beiläufig fallen lässt wird schnell als ewiggestriger Macho betitelt und darf sich wütenden „stimmt gar nicht“ Attacken widersetzen. Wie in so vielen Vorurteilen scheint aber auch in diesem ein wahrer Kern zu enthalten zu sein. Die Versicherung DBV-Winterthur ist zusammen mit dem Institut für Management und Wirtschaftsforschung (IMWF) die Frage nach der eigenen Altersvorsorge speziell an Frauen gerichtet und kommt zu einem schnell zusammen gefassten Ergebnis: Frauen bevorzugen Konsum. Fast 40 Prozent der befragten Frauen geben ihr Geld lieber für Konsum anstelle von Altersvorsorge aus. Vor allem die Altersgruppe der 30 bis 39-Jährigen, für die mit vergleichsweise kleineren Beiträgen ein akzeptables Rentenniveau erreichen könnte interessiert sich für die eigene Altersvorsorge kaum. Knapp die Hälfte der Befragten gönnt sich lieber jetzt schon was, statt später. Mit steigendem Alter wandelt sich auch bei Frauen das Interesse an dem Thema Altersvorsorge. In der Altersgruppe 40 – 60 Jahre sind es immerhin 60 Prozent der Frauen, die das Thema Altersvorsorge im Kreis der Freundinnen ansprechen. Dass Altersvorsorge wichtig ist, ist übrigens absolut unbestritten. Frauen wissen vielleicht sogar besser als Männer, dass sie Vorsorge betreiben sollten, nur an der Umsetzung in die Praxis hapert es. Das Untersuchungsergebnis ist also repräsentativ, Männer haben es quasi amtlich, dass Frauen ein größeres Interesse an Konsum denn an Altersvorsorge besitzen. Mit welchen Mitteln Frauen zu mehr Interesse an finanzieller Vorsorge zu bewegen sein könnten bleibt leider ebenso im Dunkeln, wie die männliche Interessenslage des Themas Altersvorsorge. Aber vielleicht ergibt sich eine Neuauflage dieser Umfrage, die auch zu diesen ungeklärten Punkten eine Meinungsbildung zulässt.

14. 12. 2007|Finanz Ticker|

Endspurt – mehr als 10 Mio. Riester Rente Sparer

Mehr als 10 Mio. Riester Renten werden zum Ende des Jahres abgeschlossen sein, da ist man sich sogar im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) sicher. Bereits zum Ende des dritten Quartals war die Anzahl der deutschen Riester Sparer um 635.000 auf dann 9,7 Mio. gestiegen. Insgesamt, so schätzen die Fachleute aus dem Bundesministerium werde [...]

07. 12. 2007|Finanz Ticker|

Robeco befragt Berater: Wie verändert Abgeltungssteuer das Anlageverhalten

Die Abgeltungssteuer wird das Anlageverhalten verändern, das ist sicher. In welche Richtung die Veränderungen hingegen steuern, dass ist scheinbar bislang unklar. Antworten auf diese Frage sollten über 6.000 Berater in einer Robeco Umfrage geben, über 900 antworteten bereitwillig auf die gestellten Fragen. Das daraus zu erkennende Meinungsbild ist klar: Gewinner sind Dachfonds. Insgesamt, so schätzen die Fachleute die kommende Situation ein, werden Anleger weniger häufig umschichten und verstärkt zu Dachfonds greifen um nicht bei jeder Umschichtung die ab 2009 kommende Abgeltungssteuer von 25 Prozent auf alle Gewinnerträge entrichten zu müssen. Dachfonds gewinnen, Zertifikate auch Rund 70 Prozent der Befragten sahen das Anlagesegment der Dachfonds als klare Gewinner der Situation, aber auch Zertifikaten wie auch Immobilienfonds wird eine gute Chance im neuen Marktumfeld eingeräumt. Auch wenn viele Privatanleger noch nicht so recht mit der neuen Steuer umzugehen wissen, die Fachleute sehen sich gut vorbereitet, 69 Prozent der Befragten erklärten sie verfügen über einen guten Wissenstand, was die steuerliche Änderung angeht, 23 Prozent erklärten sich sogar als „sehr gut“ informiert – was vielleicht sogar für eine der Kerntheorien der Einführung einer einheitlichen Steuer sprechen würde: Es wird einfacher und übersichtlicher. Auch wenn sich gegenüber diesem Umstand und dem weiteren Ziel des Bürokratieabbaus nicht einmal ein Viertel der Befragten positiv optimistisch äußerte. Interessant wäre an dieser Stelle auch eine Einschätzung zu weiteren Marktsegmenten wie z.B. geschlossene Fonds und Alternative Anlagen gewesen, wenn es welche gab, hat Robeco diese auf alle Fälle noch nicht der Öffentlichkeit zugängig gemacht.

04. 12. 2007|Finanz Ticker|

Balkan vor Osteuropa und Global Fonds

Angesichts reichlich schwankender Wertpapiernotierungen ist der eine oder andere Anleger verunsichert wie es weitergehen wird. Ein Blick auf das eigene Depot erstaunt manchmal zusätzlich angesichts der unterdurchschnittlichen Performance langjährig erfolgreicher Investmentfonds, wie z.B. dem Templeton Growth Fonds, der aktuell ein Minus von rund 9% auf Jahresfrist aufweist. Wirft man einen Blick auf das entsprechende Aktien-Global-Segment, so sticht vor allem ein Fonds über den Jahreszeitraum heraus. Der Alger SICAV-China-US Growth Class B (ISIN LU0178529060) ist allerdings eher weniger ein global anlegender Investmentfonds und eher vor allem ein China Fonds, der kaum den Anspruch globaler Kriterien erfüllen kann. Es sind also die Spezialisten, die in den letzten Monaten die Generalisten hinsichtlich der Wertentwicklung deutlich abgehängt haben. Dabei ist China nicht die einzige Region, die Fondsanlegern Freude bereitete. Die kleine Region des Balkans, für die es in Deutschland aktuell nur zwei Fonds gibt, die dort in größerem Umfang investieren, weist starkes Wachstum auf. Der vor rund einem Jahr aufgelegte Danske Fund Trans-Balkan Class A (ISIN LU0249704346) verzeichnet aktuell ein Plus von über 30 Prozent, trotz eines Rückschlags von rund 15 Prozent binnen der letzten 4 Wochen. Die Zeiten der allgemeinen Kurssteigerungen scheinen sich also dem Ende entgegen zu neigen, auch wenn die amerikanische Notenbank mit gezielten Zinssenkungen die Börsennotierungen zu halten versuchen, auch dieser Boomphase wird eine Abschwächung folgen, wohl dem, der sich frühzeitig Gedanken über eine passende Depotaufteilung („nicht alle Eier in einen Korb legen“) gemacht hat und dabei nicht die Nischenanbieter übersehen hat.

28. 11. 2007|Finanz Ticker|
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