Neue Investmentprodukte sind fast an der Tagesordnung. Ob mit Garantie, oder ohne, als Zertifikat oder Investmentfonds verpackt Neuigkeiten sind an der Tagesordnung. Selten sind jedoch Produkte, die einen neuen Bereich für Investments erschließen. Viel zu oft finden sich hübsch verpackte aber altbekannte Strategien in neuem aber wenig innovativem Gewand. Warum? Nun, wir Anleger fordern zwar Rendite, aber auch Sicherheit. Innovation aber auch mindestens 3 Jahre erfolgreiche Kursverlaufs-Historie. Geht nicht? Stimmt.
Trotzdem gibt es sie doch noch die Innovationen. Für eine Schlagzeile sind solche Produkte aber in der Regel zu riskant – oder vielleicht doch nicht?
Das in Hamburg ansässige bankenunabhängige Investmenthaus Aquila Capital vermeldet jetzt eine solche Produkt Innovation. Während sich Bund mit Ländern, Länder mit Umweltminister und alle zusammen mit den Stromanbietern in einem fortwährenden Diskurs um Abschaltung oder Verlängerung, Umschaltung oder Übertragung der Strom erzeugenden Kraftwerke auseinandersetzen, setzt Aquila Capital mit dem Strom Tracker Zertifikat auf genau diesen Rohstoff.
Mit Überschriften wie „Wachsender Strombedarf in Europa“ und „Klimawandel steigert Stromnachfrage“ wird für ein Investment in ein Strom Zertifikat geworben. Anleger, so vermittelt Aquila Capital partizipieren an einem weiter ansteigenden Preis für Strom. Die Grundlage für diese Anlage ist dabei noch relativ neu. Erst seit 1998 werden an der EEX (European Energy Exchange) Stromkontrakte gehandelt, die eine Aussicht auf die zukünftige Entwicklung des Strompreises geben werden. Anleger, die in ein solches Strom Tracker Zertifikat investieren, partizipieren an der Wertentwicklung des AG German Power Index, bzw. einem diversifizierten Portfolio von Elektrizitätskontrakten die langfristig den steigenden Preis für Strom nachvollziehen sollen.
Wer diese Aussage wenig konkret findet kann direkt zu dem Kapitel „Chancen und Risiken“ übergehen, dort finden sich dann die wesentlichen Merkmale dieses Investment – große Unabhängigkeit bzw. „geringe Korrelation“ zu traditionellen Finanzmärkten und eine bisher so gut wie unentdeckte Anlageklasse, eine klassische Hedge-Fonds Aussage also. An dieser Stelle lohnt dann auch der Blick auf den Anbieter Aquila Capital, einem Anbieter von Hedge-Produkten, der durch die Zusammenarbeit des Family Office Branca (ehemals Likörfabrikant) und sich selbständig machenden ehemaligen Investmentbankern entstanden ist.
Ob sich ein Investment lohnt oder nicht bliebt abzuwarten – eine interessante neue Anlageidee ist es auf jeden Fall und dass Strompreise steigen werden, ist irgendwie absehbar, egal ob alle deutschen Reaktoren stillgelegt werden oder nicht. Damit Euphorie gar nicht erst aufkommen kann hat Aquila Capital auch hier bereits vorgesorgt und schreibt in seinen Prospekt „Der Großhandelsmarkt für Strom unterliegt zeitweise hohen Schwankungen. Während der Laufzeit und zum Laufzeitende bestehen für das Zertifikat Verlustrisiken in unbestimmter Höhe“