So schön das Ambiente der Olympischen Spiele auch ist, so deutlich erkennen selbst Fernsehzuschauer die allgegenwärtige Umweltverschmutzung. Kein Fluss mehr, der als Trinkwasserreservoir nutzbar wäre, keine Großstadt, deren Himmel durch den Smog sichtbar wäre. Der Nachteil des schnellen industriellen Wachstums ist für jedermann sichtbar und wird zunehmend zur Belastung für den steigenden Lebensstandard der Chinesen. Die Erkenntnis, dass es so nicht weiter gehen kann ist vor allem bei der Mittelschicht angekommen, die mittlerweile durchaus Bereitschaft zeigt den Schutz der eigenen Umwelt über Geldausgaben zu forcieren.
Keine staatliche Förderung nachhaltiger Geschäftsmodelle
Anders als in Deutschland oder Europa hat sich z.B. die chinesische Führung allerdings das Thema Umweltschutz nicht auf die Agenda geschrieben. So gibt es keine staatlichen Förderungen für Hersteller von regenerativen Energie -Lösungen und dennoch konnten sich Unternehmen, die in diesem Sektor tätig sind. Anders als zu vermuten wäre bedienen diese nicht nur den europäischen Markt, sondern verkaufen ihre Produkte auch zu einem beachtlichen Anteil auf dem asiatischen Markt.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz wird also zu einem Thema der Schwellenländer – die Schweizer Bank UBS hat mit dem UBS Emerging Markets Innovators (ISIN LU0346595837) einen Fonds passend zum Segment aufgelegt. Der mit rund 20 Mio. USD Anlagevolumen noch recht kleine Fonds hat sich zur Aufgabe gemacht jene Unternehmen für das Fondsvermögen auszuwählen, die bereits jetzt mit ihrem Nachhaltigkeits-Geschäftsmodell Geld verdienen und von dem erstarkenden Willen zum Umweltschutz somit überdurchschnittlich profitieren.
Nur über Bildung kann Wohlstand entstehen
Neben Asien investiert der UBS Emerging Markets Innovators Fund auch in den Wachstumsregionen Lateinamerika und Osteuropa und setzt neben der Weiterentwicklung regenerativer Energien vor allem auf den Faktor Bildung. Nur dieser führt zu mehr Wohlstand und der Möglichkeit einer nachhaltigen wirtschaftlichen wie auch gesellschaftlichen Entwicklung. Angesichts des bisher geringen finanziellen Engagements der Anleger bleibt allerdings abzuwarten, ob Nachhaltigkeit auch auf den UBS Emerging Markets Innovators zutreffen wird. Es wäre nicht der erste Investmentfonds, dessen gute Anlageidee an nachhaltig mangelndem Anlegerinteresse scheitert.