Binnen weniger Tage konnten durchaus unterschiedliche Einschätzungen der aktuellen und zukünftigen Lage der Telekommunikationsbranche in verschiedenen Online Medien gefunden werden. Einig sind sich die Beteiligten – DWS und Wirtschaftswoche – in einem Punkt: Telekomwerte sind zurzeit nicht überteuert und bieten eine attraktive Dividenrendite.
Soweit zu den Gemeinsamkeiten. Sehr unterschiedlich wird die zukünftige Entwicklung gesehen. Während die Wirtschaftswoche mögliche Übernahmephantasien und eine attraktive Dividenrendite als zumindest nicht uninteressantes Investment einschätzt. Als Beispiel für ein ausgewogenes Chance/Risiko Verhältnis wird hier der Fidelity Telecommunications Fund (ISIN LU0099575291/ WKN 921801) genannt. Anders sieht es Susana Penarrubia von DWS. Die Marken der Telekomunternehmen schrumpfen, wirkliche Innovationen scheinen momentan eher nicht verfügbar, Handy TV, so die Fondsmanagerin, wird keine Revolution auslösen. Der starke Konkurrenzdruck läßt keine Preiserhöhungen zu, neue Marktpotentiale werden kaum erschlossen werden können. Nur eine Telekom Marktkonsolidierung wäre ein Ausweg. In diesem letzten Punkt stimmt sie auch wieder mit Wirtschaftswoche überein, auch hier wieder das Zusammengehen von AT&T und Konkurrenten Bell South als wesentliches, wertsteigerndes Element gesehen.
Die Frage ist nur: Welches Unternehmen übernimmt diesmal die Rolle Mannesmann D2?