Der seit Monaten leicht rückläufige Ölpreis erfreut die Mehrzahl der Autofahrer, weniger Begeisterung ist bei den Anteilseigner von Rohstofffonds zu spüren, das Absinken des Preisniveaus hat sich auch in einer weniger starken positiven Performance ausgedrückt. So konnte zum Beispiel der MLIIF World Energy Fund nur bescheidene 2,3% Wertzuwachs binnen Jahresfrist verbuchen. Zuviel Öl und Energie, zu wenige andere Rohstoffe lautet die Analyse des Fondsmanagements.
Hoffnung kommt jetzt durch einen anderen Energie Lieferanten, der in Deutschland bereits kurz vor dem Aussterben stand und jetzt doch wieder zurück in der Diskussion ist – Uran als Rohstoff wird Schwellenländern bei der Überwindung Ihres Energiedefizits behilflich sein. Auch wenn in Indien bereits die ersten Windräder in Betrieb genommen werden, die nahe Zukunft in z.B. China wird der Kernenergie gehören. Alleine China plant binnen der nächsten 15 Jahre 40 neue Kraftwerke in Betrieb zu nehmen, dazu kommt eine bei weitem nicht ausreichende Förderung des Werkstoffs Uran.
So gefährlich die Anreicherung des Urans auch sein mag, es ist aktuell der einzige Rohstoff, der scheinbar den Energiehunger der Schwellenländer stillen kann, auch wenn dies in so manchem Fall politisch brisant ist. Grundsätzlich steht allen Ländern Uran als Energierohstoff zur Verfügung, die Nachfrage wird also auch durch steigende Bedürfnisse im Nahen Osten weiter gesteigert werden.
Gibt es Uran Fonds?
Nein, aber es gibt Rohstoffonds, die Aktien von Uran-Unternehmen (z.B. Western Prospector, Aflease Gold and Uran) beimischen. Ein Blick könnte sich auf die folgenden Fonds und deren Inhalte lohnen: Martin Currie Global Fund SICAV – Global Resources Fund (ISIN LU0174483585) oder auch Carmignac Commodities (ISIN LU0164455502) lohnen. Auch der dit Rohstoff Fonds und der bereits vielfach gelobte MLIIF World Mining Fund werden sicherlich nicht vor dieser Investmentklasse scheuen. Wer also bereits investiert ist, verpasst die Chance Uran nicht.