Medienfonds sollen den Kulturschaffenden finanzielle Unterstützung bieten. Anleger, die sich für ein solches Engagement entschieden hatten, konnten in der Vergangenheit mit steuerlichen Verrechnungsmöglichkeiten auch für sich einen praktischen Nutzen aus der Kulturförderung ziehen. Ende letzten Jahres wurde dieser subventionierten Finanzierungsform von staatlicher Seite eine Absage erteilt.

Es liegt vermutlich in der Natur der Kulturschaffenden, dass sie sich immer wieder einschneidenden Veränderungen gegenübersehen – die es auch immer wieder zu überwinden gilt. Hilfe bei der Überwindung dieser Finanzierungslücke wird es auch von dem Problemerschaffer geben. Die Bundesregierung unterstützt die Förderung der deutschen Kulturwirtschaft. Zukünftig, so ist es geplant, soll es allerdings keine Förderung ausländischer Filmproduktionen mehr geben. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Kulturstaatsminister Bernd Naumann hat die Aufgabe übernommen ein Konzept erarbeitet, das es Produzenten weiterhin ermöglicht günstiger privates Kapital für die Finanzierung der Projekte zu erhalten.

Diese Regelung erscheint durchaus sinnvoll, hatten viele Anleger in der Vergangenheit eher weniger Einnahmen aus Ihrer Kapitalanlage bezogen, war doch ein größerer Teil der finanziellen Einlagen für die Unterstützung von Hollywood Produktionen verwendet worden, die selten einen kulturellen Anspruch befriedigten. Dass auch deutsche Produktionen erfolgreich sein können haben Michael (Bully) Herbig mit der Der Schuh des Manitu oder 7 Zwerge – Männer allein im Wald gezeigt.