Die beiden neuen Zertifikate auf Stahl und Öl treffen eigentlich genau den Nerv der Zeit. Stelle man sich einen Autofahrer vor, der erst mehr Geld für die Anschaffung seines Neuwagens aufbringen musste, da die Stahlpreise teils drastisch gestiegen waren. Finanziell solcherlei gefordert muss er dann jetzt erkennen, dass der eigentlich günstigere Dieselmotor, den er extra erworben hat nicht nur weniger verbraucht, sondern mittlerweile auch ähnlich viel kostet: Auch wenn es erstaunt, das eigentlich günstigere Diesel ist mittlerweile teurer als Benzin.
Angeblich ist der Markt an dieser Entwicklung schuld, die große Nachfrage nach Dieselmotoren, der winterliche Heizölbedarf und der Preiskrieg der Tankstellen führen die Situation der unterschiedlichen Diesel Besteuerungen ad absurdum. Der Vorteil der geringeren Besteuerung des Kraftstoffs wird durch höhere Diesel Kraftstoffpreise kompensiert.
Trotz des Autofahrer-Ärgers an der Zapfsäule sehen die beiden Zertifikate-Emittenten Sal. Oppenheim und JPMorgan die Chancen für weiter steigende Rohstoffpreise als nicht schlecht an. Sal. Oppenheim legt deshalb ein Protect-Multi-Bonus-Zertifikat auf, welches mit einem Risikopuffer von 50 Prozent versehen ist und in die bekannten Stahlproduzenten ThyssenKrupp, Arcelor Mittal oder auch Salzgitter investiert. Interessant könnte in diesem Fall der Sicherheitspuffer des Zertifikats sein, welches auch bei moderat fallenden oder seitwärts laufenden Märkten eine positive Performance für den Besitzer ermöglicht. Für weiter steigende Nachfrage in diesem Segment sollen vor allem die schnell wachsenden Schwellenländer Indien, Russland aber auch China sorgen.
Öl Bonus Protect Zertifikats
JPMorgan hat mit dem neuen Öl Bonus Protect Zertifikat das zweite Ärgernis der Autofahrer ins Auge gefasst. Kontinuierlich steigende Ölpreise sorgen für zunehmend sorgenvolle Gesichter an den internationalen Zapfsäulen. Für alle diejenigen, die vermuten, dass auch weiterhin steigende Preise zu erwarten sind bietet das Zertifikat eventuell eine Anlagemöglichkeit. Allerdings partizipiert man hier nur dann in vollem Umfang von der Preissteigerung des Rohstoffs, wenn dieser in den nächsten 5 Jahren um weitere 40 Prozent gestiegen ist.
Sollte der Ölpreis dem heutigen Wert liegen greift der Kapitalschutz von 100 Prozent der Anlagesumme und sichert so das angelegte Kapital zum Endzeitpunkt auf Höhe des Einstiegsniveaus ab.
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