Wachsende Volkswirtschaften wie China oder Indien verbrauchen heutzutage deutlich mehr Rohstoffe als dies noch Mitte der 90er Jahre abzusehen war. Die wachsende Nachfrage bescherte den Explorations-Unternehmen eine Auftragsflut, weltweit wird geschürt und gebohrt „was das Zeug hält“.
Doch die Erschließung neuer Rohstoffvorkommen ist schwierig und vor allem langwieriger als dies eine Quartalsberichtserstattung verkraften könnte. Die Unternehmen der verschiedenen Rohstoff fördernden und weiterarbeitenden Industrien erwirtschaften teilweise Milliarden Gewinne, die im Sinne der Aktionäre gewinnbringend zu reinvestieren sind und können nicht anders als die Zeit bis zur Eröffnung neuer Minen mit Wachstum über Zukauf zu realisieren.
Ob die sich häufenden Fusions- und Übernahme-Storys auf Gründe wie Überhitzung des Marktes, zuviel freie Liquidität oder einfach eine perfekte gemeinsame Zukunftsaussicht zurückzuführen sind, ist schwer zu beurteilen. Angesichts Summen von 20 Mrd. bis 30 Mrd. US Dollar für eine Übernahme bleibt ein flaues Gefühl dennoch nicht aus – um die Größenordnung einzuordnen: Das Bruttoinlandsprodukt so manches aufstrebenden Staates ist geringer als die für aktuelle Unternehmensübernahmen gezahlten Beträge wie z.B. Weißrussland (27 Mrd. USD, 10 Mio. Einwohner), Bulgarien (26 Mrd. USD, 7,8 Mio. Einwohner) von ärmeren Dritte-Welt-Ländern wie z.B. Äthiopien (BIP 9 Mrd. USD, 73 Mio. Einwohner) oder Uganda (BIP 8,3 Mrd. USD, 27,3 Mio. Einwohner) abgesehen.
Eine Einschätzung der allgemeinen Situation erscheint mehr als schwierig, auch Experten wie z.B. Jim Rogers „die Rohstoff Hausse dauert noch …“ können irren. Die allgemeine Bewertung vieler Minenaktien ist astronomisch hoch, durch die sich ausweitenden Produktionskapazitäten bei gleichzeitig nach wie vor steigender Nachfrage erscheinen aber bei vielen Unternehmen die Aufschläge auf den Kurs noch gerechtfertigt. Der Ausweg kann sein in die Unternehmen zu investieren, die wie z.B. Rio Tinto ISIN GB0007188757) oder Anglo American (ISIN GB0004901517) aus eigenem Interesse und aufgrund ihrer Größe verschiedenen Rohstoff-Förderungen diversifizieren.
Anleger, die gerne noch breiter in den Rohstoff-Sektor investieren möchte sollten sich gegen ein Engagement in Einzelunternehmen entscheiden und doch auf einen spezialisierten Fonds zurückgreifen. Mit dem dit-Rohstoffonds A (EUR) (ISIN DE0008475096) steht zum ein in Deutschland beheimateter Rohstoff-Fonds aus dem Hause dit mit gutem S&P Rating und Ranking zur Verfügung.