Immer mehr Anleger sind der Meinung, dass ein Investment in China in der näheren Zukunft keine großen Aussichten auf eine besonders gute Rendite haben wird. Nicht wenige Fondsmanager sind jedoch fest davon überzeugt, dass das größte Land in Asien weiterhin auf einem sehr guten Wachstumskurs bleiben wird. Die Frage ist nun, auf welche Weise Anleger am besten in China investieren können. Zur Auswahl stehen grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. So könnte man zum Beispiel in deutsche Aktiengesellschaften investieren, die ihrerseits sehr stark auf dem chinesischen Markt investiert sind, wie zum Beispiel der Automobilhersteller BMW. Alternativ könnte auch direkt in chinesische Aktien, wie beispielsweise China Mobile, investiert werden oder eben in Fonds, die ihren Schwerpunkt beim Investment in chinesische Aktien oder/und Anleihen haben.

Direktes Investment in China vorteilhaft

Für eine Reihe von Fondsmanagern ist das direkte Investment in China vorteilhafter, so auch für Nick Price, den Manager des Emerging Markets Fonds von Fidelity. Der Hauptgrund, der letztendlich für das direkte Investment in China spricht ist, dass höhere Umsätze in China die Erträge steigern, was sich dann positiv auf die Aktienkurse auswirken würde. Mit dem direkten Investment in China ist natürlich nicht nur gemeint, dass Anleger nun chinesische Aktien kaufen sollen, sondern vor allem das Investment in China- oder Emerging-Markets-Fonds ist aufgrund der Risikostreuung vielversprechend. Zudem gehen nicht wenige Wirtschaftsexperten davon aus, dass die Umsätze auf längere Sicht weder hierzulande noch in den USA in größerem Umfang steigen werden, sondern vielmehr in den Schwellenländern, darunter auch China. Ohnehin spricht derzeit Vieles dafür, dass gerade die Schwellenländer in den nächsten Jahren ein starkes Wirtschaftswachstum mit steigenden Umsätzen haben könnten, und China ist das größte dieser Schwellenländer, wobei man schon fast nicht mehr nur von einem Schwellenland sprechen kann.

China profitiert von seinem riesigen Binnenmarkt

Es gibt eine Reihe von nachvollziehbaren Daten und Fakten, die für China und seine auch zukünftig gute wirtschaftliche Entwicklung sprechen. Neben den geringen Arbeitskosten, dem sehr großen Potenzial im Konsumbereich und den geringen Staatsschulden, ist das vor allem auch der riesige Binnenmarkt in China. Vor allem im Vergleich zu anderen asiatischen Nationen, wie etwa Japan oder Südkorea, ist China wesentlich weniger vom Export abhängig, was gerade in Zeiten von globalen Wirtschaftskrisen ein enormer Vorteil sein kann. Und auch das politische System im asiatischen Land wandelt sich immer mehr hin zum Kapitalismus, sodass Unternehmen dort „freier“ als zuvor handeln können.