Die private Altersvorsorge ist kein rein Deutsches Thema, auch in anderen europäischen Ländern altern Gesellschaften, auch dort müssen sich Politiker wie Bürger ernsthaft darüber Gedanken machen wie die eigene Zukunft gesichert werden kann.

Dies zumindest ist das Ergebnis einer Befragung, die unter 6.011 Europäern im Auftrag der Asset Managers Janus Capital durchgeführt wurde. Die befragten Personen stammen aus den wirtschaftsstarken europäischen Ländern Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Italien und Spanien und haben durchaus mit einem sinkenden Alterseinkommen, sprich einer kleinen Rente zu kalkulieren.

Wirtschaftskrise lässt private Rücklagen schmelzen

Vor allem die Wirtschaftskrise hat die meisten Befragten hart getroffen, so mussten viele von Ihnen die eigentlich zur Alterssicherung vorgesehenen Mittel anteilig für die Bewältigung des aktuellen Lebenswandels aufbringen und schmälerten somit die Aussicht auf eine auskömmliche Rente deutlich. Darüber hinaus investieren nur rund 63 Prozent der Befragten überhaupt in Sparprodukte, was die Frage nach der grundsätzlichen Altersabsicherung der Europäer aufwirft, da diese nur knapp zur Hälfte (47 Prozent) durch eine staatliche Rente abgesichert werden wird.

Die Deutsche Altersvorsorge ist besser als ihr Ruf

Spitzenreiter in Sachen staatliche Rente sind übrigens die Deutschen, rund 73 Prozent der Befragten vertrauen darauf eine staatliche Rente zu erhalten, die einen auskömmlichen Lebensabend bestreiten hilft. Ob dies für die mittlerweile durchschnittlich 18 Jahre Rente ausreichend sein kann, ist eine Frage, die heute sicherlich niemand beantworten können wird, sicher scheint aber, dass Riester-Rente oder auch Rürup-Rente in der Kombination mit der gesetzlichen Rentenversicherung eines der besten europäischen Altersvorsorgemodelle darstellt. Auch wenn man das in Deutschland mal wieder nicht so recht wahrhaben mag. Aber so sind wir eben. Selbstkritisch.