Rund zwei Jahrzehnte gab es im Fondsbereich die Auswahl zwischen den offenen Fonds und den geschlossenen Fonds. Seit wenigen Jahren haben die Anleger jetzt noch eine dritte Alternative zur Verfügung, wenn sie prinzipiell in Fonds investieren möchten, nämlich die Exchange Trades Funds, auch kurz ETFs genannt. Die auch als Indexfonds bezeichneten ETFs erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit bei den Anlegern, sodass immer mehr dieser Produkte am Markt emittiert werden. Verständlich ist dieser zunehmende Zuspruch auf jeden Fall, denn im direkten Vergleich zwischen klassischen offenen Fonds und den Indexfonds weisen die ETFs einige Vorteile auf.

Das wesentliche Merkmal der ETFs besteht darin, dass diese Fonds einen Index nachbilden. Der Fondsmanager hat prinzipiell nichts anderes zu tun als dafür zu sorgen, dass beispielsweise die Aktien eines ETF-Fonds mit Basis DAX im Fondsdepot mit der Zusammensetzung der Aktien im DAX identisch sind. Man spricht deshalb übrigens bei den ETFs auch von passiv gemanagten Fonds. In dieser Hinsicht haben die Indexfonds viel mit Indexzertifikaten gemeinsam, nur dass die Laufzeit nicht begrenzt ist und auch kein Emittentenrisiko besteht, wie es bei jedem Zertifikat der Fall ist. Diese Tatsache ist ein Vorteil der ETFs, wenn auch nicht gegenüber den klassischen offenen Fonds, die ebenfalls kein Emittentenrisiko aufweisen.

Bessere Performance und geringere Kosten für den Anleger

Ein Vorteil der ETF-Fonds gegenüber den klassischen aktiv gemanagten Investmentfonds ist erstaunlicherweise, dass die Performance der ETFs im Durchschnitt betrachtet besser ist. Diese Tatsache ist deshalb erstaunlich, weil man eigentlich annehmen sollte, dass gerade das aktive Fondsmanagement der klassischen Aktienfonds dafür sorgen sollte, dass der Fonds outperformt, also besser als der Durchschnitt oder eben als ein Vergleichsindex anschneidet. Tatsächlich erzielen jedoch rund 80 Prozent aller ETF-Fonds entweder eine identische oder sogar eine bessere Performance als die klassischen Fonds. Unterstützt wird dieser Vorteil im Grund noch dadurch, der Anleger beim ETF mit (deutlich) geringeren Gebühren als bei den „normalen“ offenen Fonds rechnen muss. Diese Tatsache wirkt sich selbstverständlich positiv auf die Rendite aus. Zu Beginn gab es bei den ETF-Fonds nur eine geringe Auswahl und auch eine Nutzung im Zuge eines Sparplans war zunächst nicht möglich. Dieses „Manko“ ist heute jedoch längst beseitigt, sodass die ETF-Fonds genauso vielseitig und flexibel wie die klassischen offenen Fonds genutzt werden können.

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