Wer die Zukunft der Stahlverarbeitenden Branche als positiv ansieht, der könnte auch Interesse an dem neuen Rohstoff Zertifikat von Societe Generale zeigen. Das auf Basis eines eigens konstruierten Societe Generale Index (SGI Molybdän Total Return Index – MOLEX) aufgelegte Zertifikat investiert in Unternehmen weltweit, die mit dem Metall Molybdän einen wesentlichen Teil ihres Umsatzes erzielen.
Das Open-End Zertifikat bildet dabei direkt den Index (abzgl. Managementgebühren) ab und lässt Investoren an der Wertentwicklung des Rohstoffpreises fast unmittelbar teilhaben. Der ursprüngliche Rohstoff Molybdändisulfid wird erst durch chemische Wandlung zu dem eigentlichen Rohstoff Molybdän, welcher aufgrund seiner hohen Widerstandsfähigkeit vor allem bei der hochwertigen Stahlproduktion Verwendung findet. Gewonnen wird der Rohstoff hauptsächlich in den USA, weitere Minen sind in Chile, China, Kanada und Peru an der Gewinnung von weltweit rund 179.000 Tonnen (2006) des Materials beteiligt.
Molybdänhaltige Metalllegierungen weisen eine stark verbesserte Festigkeit, eine hohe Korrosions- und Hitzebeständigkeit auf. Hochleistungswerkstoffe wie die molybdänhaltigen Hastelloy®, Incoloy® oder Nicrofer® stellen die Grundlage für eine ökonomisch verwertbare Machbarkeit diverser technischer Verfahren.
Die vielseitige Einsetzbarkeit vor allem in hochtechnologischen Verfahren haben in den letzten Jahrzehnten die Nachfrage nach Molybdän verfünffacht und den Preis je Pfund auf einen neuen Höchstwert von 32 USD steigen lassen. Sollte die weltweite Industrieproduktion also auf dem aktuellen Niveau halten oder gar weiter steigen sind weitere Preissteigerungen wahrscheinlich.
In welchen Produkten finden sich molybdänhaltige Legierungen? Z.B. in Katalysatoren. Dort werden entsprechend robuste Legierungen zur Entschwefelung eingesetzt. Aber auch im elektonischen Bereich finden sich entsprechende Einsatzgebiete, so werden z.B. TFTs wie sie bei vielen Monitoren und immer mehr TV Geräten eingesetzt werden mit einer leitenden Metallschicht versehen, welche durch eine molybdänhaltigen Legierung leitfähig gemacht werden. Molybdänfolien werden aber auch bei gasdichter Stromdurchführung in Quarzglas genutzt, d.h. in ganz normalen Halogenglühlampen.
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