Merkwürdiges hat eine Studie des BVI Bundesverband Investment und Asset Management zu Tage gebracht. Für die (nur) 16 Mio. Deutschen, die Investmentfonds besitzen, spielen bei der Auswahl eines geeigneten Fonds vor allem die Renditeaussichten eine wesentliche Rolle. Das ist bis dahin auch gut nachvollziehbar, kennt es jeder aus seiner eigenen Erfahrung, der sich für eine Geldanlage interessiert – merkwürdig wird die Auswahl erst bei der Art des Erwerbs. 72 Prozent der Deutschen Fondsanleger erwerben ihre Fondaanteile bei einer Bank oder Sparkasse, obwohl man dort in der Regel Ausgabeaufschlag bezahlt und damit die Rendite gegenüber einem Fondsvermittler (wie z.B. Fondsvermittlung24.de) deutlich mindert.
Rendite ist für Banken ebenso wichtig wie für Fondsanleger
So gesehen scheint es bei der Fondsauswahl zumindest einen zweiten, in der Studie nicht näher beleuchteten Punkt bei der Auswahl zu geben. Nicht nur für die Fondsanleger, auch für die Banken und Sparkassen steht die Rendite häufig im Vordergrund. Anders sind die sich häufenden Beschwerden über Falschberatung im Zuge der Lehman Brother bzw. Krise am Zertifikate-Markt kaum zu interpretieren.
Anteil der Kunden bei Vermögensverwaltern und freien Maklern steigt 
Vielleicht ist es aber auch ein Verdienst von Lehman Brothers, dass der Anteil der Banken und Sparkassen Beratungskunden auf zuletzt 74,8 Prozent zurückgegangen ist. Nur noch drei Viertel der Investmentfondsbesitzer haben sich gemäß des BVI-Studie vor dem Kauf ihrer Fondsanteile beraten lassen und in Folge der Beratung ihre Entscheidung getroffen. Der Anteil der Vermögensverwaltungs- und freie Makler Kunden (wie z.B. freie Fondsvermittler) ist auf 18,5% gestiegen. Möglicherweise steckt auch hier eine fundamentale menschliche Vorgehensweise dahinter: Wenn sich die eigene Wertanlage schon nicht optimal entwickelt, so war man wenigstens selbst dran schuld. Ist man besser als die Profis, gibt es einen klaren Grund zur Freude.
Festgeld und Tagesgeld zur Überbrückung
Aktuell geht der Trend gemäß der BVI-Studie ohnehin eher zu wenig beratungsintensiven Produkten, Festgeld und Tagesgeld interessieren mehr als Investmentfonds. Eine Erfahrung, die eine kürzlich durchgeführte Fondsvermittlung24.de Befragung nicht so recht teilen konnte. Besucher der Website wollten auch Sichteinlagen tätigen, das Interesse an Fonds-Neuanlagen war mit etwas über 50% bei den Befragten aber deutlich ausgeprägter als der Gedanke ein neues Tagesgeldkonto zu eröffnen.