Geiz ist out. Glücklicherweise. Diese Einstellung werden sicherlich nicht nur Einzelhändler und Anbieter von Dienstleistungen teilen. Wesentlich wichtiger als was ist „out“ ist vielleicht sogar die Frage – was ist „in“? Bio und Nachhaltigkeit, so lauten zwei viel diskutierte „in“-Schlagwörter. Beide werden in diesen Tagen als quasi Lebenseinstellungen des Zeitgeists gesehen, beide sind glücklicherweise nur schwer mit Geiz vereinbar. Möglicherweise haben diesmal tatsächlich Hedonisten einen Trend gesetzt, den jetzt breitere Bevölkerungsschichten übernehmen. Nie war es so schick die eigene Gesundheit zu bewahren und Natur zu schützen. Fast Schade, dass sich pünktlich zum Beginn der grünen Gesinnungswelle die gleichnamige Partei aus den Regierungsgeschäften verabschieden musste und diesen Umstand nicht als erreichtes Ziel der eigenen Politik feiern kann.
Dabei gäbe es tatsächlich Grund zum Feiern. Die von Rot-Grüner Regierungs- Koalition angestoßene Diskussion um Regenerative Energien bei gleichzeitiger großflächiger Subventionierung dieser Branche hat nicht nur zu einer Verschandelung der Landschaft geführt, sondern vor allem eine innovative neue Branche in Deutschland gefördert, die in Teilen tatsächlich dem Anspruch der Hochtechnologie gerecht werden kann.

Auf Windkraft folgte Biokraft, jetzt ist Sonnenenergie dran
Vielleicht war es der große Erfolg der beiden Wettbewerber, vielleicht ist es aber auch einfach das tatsächlich vorhandene Potential des Marktes, welches jetzt binnen kurzer Zeit bereits die Dritte Auflage eines Solarfonds ermöglicht. Nach dem guten Vertriebserfolg der beiden Initiatoren DCM und Sachsenfonds wird jetzt auch Hannover Leasing einen entsprechenden Solar-Energiefonds auf den Markt bringen.
Zu diesem Zweck Hannover Leasing sieben große Solaranlagen erworben, die in den Fonds eingebracht werden sollen. Die Gesamtleistung der Anlagen von rund 10,7 Megawatt würde ausreichend sein den Energiebedarf einer kleinen Gemeinde mit etwa 3.000 Haushalten zu decken. Hannover Leasing plant die erworbenen Anlagen in einem geschlossenen Solarfonds zu bündeln und diesen bereits im IV. Quartal dieses Jahres auf den Markt zu bringen. Das Investitionsvolumen dieses Solarenergiefonds wird rund 47 Mio. Euro betragen.