Aus Sicht der Geldanlage- und Finanzberatungsbranche ist  der Monat September so was wie die letzte Ruhe vor dem großen Jahresend-Ansturm. Private Geldanleger, so scheint es zumindest, haben deutlich mehr Spaß daran die letzten schönen Tage zu genießen, als sich um Ihre Vermögens Angelegenheiten zu kümmern.
Vor diesem Hintergrund braucht sich auch der aktuelle Umsatzbericht des Zweitmarkt Deutsche Fondsbörse eigentlich nicht so recht zu verstecken. Die Geschäfte verliefen besser als im Vormonat, der Anstieg war allerdings moderat und basierte vor allem auf Verkäufen im Premiumsegment, welches im September einen Umsatz von 1,8 Mio. Euro verzeichnen konnte. Das Standard Segment, in welchem sich alle Beteiligungen befinden, die ohne besondere Auflagen an- und verkauft werden verzeichnete ein Handelsvolumen von 4,6 Mio. Euro. In der Summe wurden damit geschlossene Beteiligungen im Gegenwert von 6,4 Mio. gehandelt, was einem Zuwachs von rund 400.000 Euro gegenüber Vormonat entsprach.
Interessant für mögliche Käufer und Verkäufer: 12 der gehandelten Beteiligungen wiesen Kurse von über 120 Prozent des Nominalkapitals auf. Weitere 30 Beteiligungen erzielten über 100 Prozent des Nominalkapitals als Verkaufspreis. Damit dürfte sich langsam aber sicher ein Marktgleichwicht herausbilden, in welchem künftig Käufer wie auch Verkäufer auf marktgerechte Preise vertrauen können. Superschnäppchen sind für Aufkäufer von geschlossenen Fonds damit in die Ferne gerückt. Der Handel mit geschlossenen Fonds belebt sich weiterhin und wird zukünftig sicherlich das momentane Nischendasein hinter sich lassen.