Laut Fondsprofessional.de legte die Rating Agentur Feri ihre aktuelle Quartalsanalyse für geschlossene Beteiligungen vor. Viele Neuemissionen gab es jedoch nicht zu verzeichnen. „Die Fondsinitiatoren haben sich im ersten Quartal mit dem Start neuer Fonds noch zurückgehalten“, sagt Wolfgang Kubatzki, Leiter geschlossene Beteiligungen bei Feri. Grund: Eine Vielzahl von Fonds, die im vierten Quartal auf den Markt gekommen sind, sei noch nicht ausplatziert.

Im ersten Quartal 2011 gestattete die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) 39 neue geschlossene Fonds. Das sind vier weniger als im Vorjahresquartal. Die Summe des prospektierten Eigenkapitals aller Anlageklassen sank um 46,5 Prozent auf rund 679 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorquartal ging das prospektierte Eigenkapital damit um 54 Prozent zurück.

Trotz Rückgang Immobilienfonds bleiben vorn

Lediglich zehn Immobilienfonds wurden im ersten Quartal 2011 von der BaFin gestattet. Im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres waren es noch 18 Fonds gewesen. Im Vorquartal waren sogar noch 24 Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von 549,2 Millionen Euro gestattet worden. Trotz des Rückgangs des prospektierten Eigenkapitals haben Immobilienfonds mit 29,3 Prozent nach wie vor den größten Anteil am prospektierten Eigenkapital aller geschlossenen Fonds.

Schiffsbeteiligungen wieder im Kommen

Die Anzahl der aufgelegten Fonds ist gegenüber dem Vorjahresquartal von drei auf acht angestiegen. Das prospektierte Eigenkapital stieg um 70 Prozent auf 135,9 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorquartal hat sich allerdings das Eigenkapital von 230,7 Millionen Euro um 41 Prozent verringert. Der Anteil der Schiffsfonds an den BaFin-Gestattungenbetrug betrug im ersten Quartal 2011 rund 20 Prozent. Damit schafften sie es an die dritte Stelle aller Assetklassen. Im Vorjahresquartal hatten Schiffsfonds mit einem Anteil am prospektierten Eigenkapital von 6,3 Prozent noch an letzter Stelle der Anlageklassen gelegen.

Rückgang der Investitionsbereitschaft bei Alternativen Energie Fonds

Einen deutlichen Rückgang haben auch die sogenanten New-Energy-Fonds verzeichnet. Nach ca. 201 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 betrug das prospektierte Eigenkapital der New-Energy-Fonds im ersten Quartal dieses Jahres nur 72,6 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 64 Prozent. Gegenüber dem vierten Quartal 2010 beträgt der Veränderung sogar minus 68 Prozent. Die Anzahl der Fonds verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal bzw. Vorquartal von elf bzw. 25 auf zehn. Der Anteil am prospektierten Eigenkapital sank im Vergleich zum Vorjahresquartal von 15,9 Prozent auf 10,7 Prozent.

Auch Private Equity und Spezialitätenfonds rückläufig

Private-Equity-Fonds und Spezialitätenfonds verzeichneten im ersten Quartal ebenfalls einen Rückgang des prospektierten Eigenkapitals. Gegenüber dem Vorjahresquartal blieb die Anzahl der Private-Equity-Fonds mit fünf stabil. Das prospektierte Eigenkapital sank jedoch um 56 Prozent auf 95,3 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorquartal war der Rückgang mit 37 Prozent weniger stark. Die Anzahl der Spezialitätenfonds sank leicht von sechs auf fünf. Das prospektierte Eigenkapital von 229,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal verringerte sich auf 167,4 Millionen Euro im ersten Quartal 2011 um 27 Prozent. Gegenüber dem Schlussquartal 2010 blieb das prospektierte Eigenkapital mit einem Rückgang von drei Prozent fast stabil.

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