Der Trend zu Islam konformen Fonds scheint sich zu bestätigen: Jüngst hat sich HSBC Global Asset Management dazu entschlossen vier neue scharia-konforme Investmentfonds auf den deutschen Markt zu bringen. Damit wird der für Deutschland bislang wenig entwickelte Markt für islamische Investmentfonds, der seine Wurzeln in England und den USA hat, weiter an Bedeutung gewinnen. Islam bzw. scharia-konforme Investmentfonds bringen mit sich das hochspekulative Geschäfte wie z.B. Investitionen in Tabak, Alkohol, Erotik, Glücksspiel, Musik- und Rüstungsindustrie und Zinsen verboten sind. Trotzdem steigt die Nachfrage nach nach solchen Anlageprodukten die den strengen Richtlinien des Korans folgen.
Einen der größten Islam-Fonds in Europa mit einem Volumen von ca. 32 Millionen Dollar verwaltet derzeit die Schweizer Großbank UBS unter dem Namen Noriba Global Equity Funds. Auch der deutsche Vermögensverwalter Meridio, mit Hauptsitz in Köln, hat sich auf solche Fonds spezialisiert. Im Mai 2010 hat die Meridio AG den einzigen aktiv gemanagten Mischfonds dieser Art hierzulande aufgelegt. Investiert wird in Immobilien, Rohstoffe, Infrastruktur, Pharma, Energien, Transport, Nahrungsmittel oder Wasser. Bei dieser Anlagemöglichkeit stehen Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg des Investments ebenso wie soziale Verantwortung und Transparenz im Vordergrund. Anlageregionen sind unter anderem die Länder der Euro-Zone, USA, Kanada, Brasilien, Südostasien, Australien, Indien sowie die GCC Staaten, Türkei, Nordafrika und Russland.
Mehr erfahren: Meridio Global Islamic Multi Asset
Weltweit gibt es derzeit ca. 150 Fonds, die die strengen Regeln des islamischen Rechts respektieren und mit einem muslimischen Bevölkerungsanteil von ca. 4 Millionen Menschen wird sich dies aller Wahrscheinlichkeit nach langfristig auch in der Zusammensetzung der Anleger hierzulande widerspiegeln.
Weitere Islamfonds:
UBS (Lux) Islamic Fund – Global Equities (USD)
Allianz RCM Islamic Global Emerging Markets Equity AT USD