Die besten Umsätze im April wurden an der Börse Hamburg wie schon in den Vormonaten bei Immobilienfonds erzielt. Jedoch zeigte sich eine rückläufige Tendenz. „Ein Grund für die weniger hohen Umsätze bei eingefrorenen offenen Immobilienfonds ist, dass die meisten ausstiegswilligen Kunden ihre Anteile schon verkauft haben“, erklärt Niklas Breckling von der Schnigge Wertpapierhandelsbank AG, Makler an der Börse Hamburg. Spitzenreiter war wie im März der Immobilienfonds Degi Europa (WKN 980780) mit einem Umsatz in Höhe von mehr als 16 Mio. Euro. Neben Immobilienfonds schafften es auch die drei Aktienfonds Stuttgarter-Aktien-Fonds (WKN A0Q72H), Stuttgarter Energiefonds (WKN A0X82B) und Fidelity Funds – European Growth Fund (WKN 973270) sowie der Mischfonds Carmignac Patrimoine FCP (WKN A0DPW0) unter die Top 10 der umsatzstärksten Fonds.

Gold bleibt weiterhin Thema

Der Goldpreis stieg im vergangenen Monat von 1179 US-Dollar Ende April auf 1215 US-Dollar Ende Mai. Dies sorgte dafür, dass sich die Performance vieler Goldfonds entsprechend positiv entwickelte. So waren Goldfonds im April auch an der Börse Hamburg die Gewinner. Neun der Top-10-Fonds nach Wertentwicklung haben ihren Anlageschwerpunkt im Edelmetall. Mit einem Wertzuwachs von 17 Prozent befand sich der Falcon Gold Equity Fund (WKN 972376) an der Spitze nach Performance. Insgesamt lagen die Gewinne der besten zehn Fonds im April zwischen 11 und 17 Prozent.

„Angesichts der Krise beim Euro sehen viele Anleger in Gold einen sicheren Hafen. Sie vergessen aber, dass Gold sehr volatil sein kann und außerdem Währungsschwankungen unterliegt“, sagt Breckling. Gold ist in Euro und US-Dollar notiert, wobei der Dollar-Notierung größere Bedeutung zukommt. Aufgrund der Schuldenkrise in Griechenland ist der Euro derzeit stark geschwächt. „Die Kurse der Goldfonds werden durch den starken Dollar tendenziell steigen“, prognostiziert Breckling.