Ab Januar 2011 ist Schluss mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel aus echtem Sterlingsilber in Deutschland. Der Edelmetallgehalt der Gedenkprägungen wird deutlich reduziert. In der Pressemitteilung des Bundesfinanzministeriums ist lediglich von einer „Anpassung der technischen Parameter“ die Rede. Damit endet bis auf weiteres die Zeit echter Silbermünzen hierzulande.
Der Silberanteil an der Legierung wird von 92,5 Prozent auf 62,5 Prozent reduziert und wird durch Kupfer ersetzt. Gleichzeitig wird das Gewicht der Münzen von 18 Gramm auf 16 Gramm sinken. Das Bundesfinanzministerium erklärt die Reduzierung u.a. auch damit, dass dies dem Anstieg des Silberpreises geschuldet sei.
Seit Anfang des Jahres ist der Preis für eine Feinunze (31,1 Prozent) um 59 Prozent gestiegen, seit Frühjahr 2009 hat sich der Preis sogar mehr als verdoppelt. Am Freitag erreichte die Feinunze Silber mit 26,71 Dollar ein 30-Jahres-Hoch. Dies beschert derzeit Finanzminister Wolfgang Schäuble ein schlechtes Geschäft. Bei niedrigeren Silberpreisen konnte der Staat durch die Ausgabe von Gedenkmünzen aus Silber mit den beliebten Sammlerstücken einen Gewinn machen. Die Silber-Hausse hat dem Bund diese Zusatzeinnahme nun zunichte gemacht.
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