Die Auswahl an Dachfonds ist so groß wie noch nie, ihre Zahl hat sich in den letzten zwei Jahren nahezu verdreifacht – und alle Fondsmanager werben mit der Flexibilität eines Dachfonds und den steuerlichen Vorteilen. Aber nicht alles, was da angeboten wird, dürfte in den nächsten Jahren bestehen bleiben. „Fondsanbieter, die mit ihren Dachfonds ein gewisses Volumen nicht erreichen, werden Probleme bekommen“, ist Andreas Köster, Leiter des Dachfondsgeschäfts bei Schroders, überzeugt. Der traditionsreiche Fondsanbieter hat sich schon vor vier Jahren für ein neues Dachfondskonzept entschlossen, das eigentlich gar nicht für Privatkunden gedacht war – sondern ausschließlich für institutionelle Kunden.
Schroders Dachfonds mit Multi-Asset-Strategie
Schroders setzt bei seinem Fonds STS Global Diversified Growth Fund auf eine Multi-Asset-Strategie – und kümmert sich dabei vor allem um die richtige Gewichtung von zehn Assetklassen. „Dazu zählen nicht nur Aktien und Renten, sondern auch Immobilien, Rohstoffe, Private Equity oder Währungsfonds“, erläutert Köster. Und da sich Schroders mit seinem Dachfonds auf keine Benchmark fokussiert hat, können die Fondsmanager sehr flexibel auf Marktsituationen reagieren.
Dachfonds die Vermögensverwaltung der Kleinanleger
Startete das Management anfangs mit einer Gewichtung von 65 Prozent Aktien und 35 Prozent alternativen Investments, hat es bereits im Sommer die Rentenmärkte übergewichtet und Rohstoff-Investments zurückgefahren. „Mit unserer Dachfonds-Strategie wollten wir eine Art standardisierte Vermögensverwaltung auch für Kleinanleger umsetzen“, so Köster. Schroders strebt dabei eine Rendite nach Inflation von fünf Prozent pro Jahr (bei einem Zeitraum von fünf bis sieben Jahren) an.