Rund 16 Millionen Deutsche besitzen sie – Investmentfonds. Wenn es um den Erwerb der Fondsanteile angeht, steht der traditionelle Kauf noch immer an erster Stelle. So bevorzugen rund 72 Prozent der Anleger den Erwerb von Investmentfonds bei Banken und Sparkassen. Auch Information und Beratung vor dem Kauf der Geldanlage finden maßgeblich bei einem Mitarbeiter der Bank oder Sparkasse statt. Entscheidend für die Wahl des Investmentfonds sind letztlich vor allem Renditekriterien.
Dies hat die Grundlagenstudie Investmentfonds 2008 des Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) ergeben.
Beratung und Kauf von Investmentfonds finden vor allem bei Banken und Sparkassen statt
Der traditionelle Kauf von Investmentfondsanteilen steht noch immer an erster Stelle. So bevorzugen rund 72 Prozent der Befragten den Erwerb von Investmentfonds bei Banken und Sparkassen. Das mittlere Feld teilen sich zu fast gleichen Teilen Fondsgesellschaften mit 13,9 Prozent, Direktbanken mit 12,2 Prozent und Makler, darunter Vermittler und Vermögensberater, mit 11,6 Prozent.
Rund drei Viertel aller Investmentfondsbesitzer lassen sich vor dem Kauf ihrer Geldanlage beraten. Auch hier setzt der Großteil (76,7 Prozent) auf die Beratung durch einen Mitarbeiter der Bank oder Sparkasse. 18,5 Prozent vertrauen dabei auf Makler oder unabhängige Vermögensberater und 5,1 Prozent nehmen die Beratungsleistung durch Freunde, Bekannte oder Kollegen in Anspruch.
Bank und Sparkasse sind Informationsquelle Nummer eins
Der Berater in der Bank oder Sparkasse, das Internet und Fachzeitschriften werden von Investmentfondsbesitzern als wichtige bis sehr wichtige Informationsquelle eingeschätzt. So informieren sich 73,4 Prozent vor dem Kauf bei ihrem Bank- bzw. Sparkassenberater über Investmentfonds. Auch hier zeigt sich eine deutliche Mehrheit gegenüber allen anderen Informationsquellen. An zweiter Stelle folgt das Internet, das 33,7 Prozent der Fondsanleger als Informationsquelle vor dem Kauf in Anspruch nehmen. Fachzeitschriften werden von 28,7 Prozent der Anleger genutzt.
Rendite entscheidet maßgeblich über Wahl des Investmentfonds
Letztlich entscheidet vor allem die Rendite, welcher Investmentfonds Einzug ins Depot nimmt. So stehen Renditekriterien für die Wahl des geeigneten Fonds für 60,8 Prozent der Befragten auf Platz eins, dicht gefolgt von der Höhe der Kosten, die für 55,1 Prozent entscheidend ist. Auch die Empfehlung des Beraters mit 52,4 Prozent der Nennungen spielt eine wichtige Rolle. Weniger ausschlaggebend für die Wahl des Investmentfonds sind dagegen ökologische Kriterien, kommen sie doch lediglich auf 8,5 Prozent.
Neben Renditekriterien sind für Fondsbesitzer beim Kauf eines Investmentfonds auch die Transparenz der Kosten sowie Insolvenzsicherheit entscheidend für den. So legen gerade in Zeiten der Finanzkrise 75,2 Prozent der Befragten einen hohen Wert auf den Schutz vor Totalverlust ihrer Geldanlage.