Zu Beginn des nächsten Jahres wird es von Seiten der Regierung einen Gesetzesentwurf geben, der sich unter anderem auch auf den Verkauf von Riester-Produkten auswirken wird. Und zwar soll es demnächst ein Produktinformationsblatt geben, welches die Anbieter von Riester-Produkten dem Kunden bei Vertragsabschluss aushändigen müssen. Dadurch soll die Transparenz der verschiedenen Riester-Produkte, wie zum Beispiel der privaten Rentenversicherung oder der Riester Fonds, noch weiter erhöht und der Kunde mit mehr Informationen versorgt werden.

Die Riester-Rente war erst kürzlich wieder einmal heftig in die Kritik geraten, denn eine Studie des DIW stellt vor allen Dingen den Riester-Versicherungsprodukten ein schlechtes Zeugnis aus. Das von Ministerin von der Leyen vorgeschlagene Konzept beinhaltet weiterhin auch die sogenannte Zuschuss-Rente. Zudem soll es auch noch Verbesserungen im Bezug auf den Erhalt einer Erwerbsunfähigkeitsrente geben. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist zudem die Erhöhung der Transparenz beim Riester-Sparen.

Erhöhte Transparenz durch das Produktinformationsblatt (PIB)

 Die Ausweitung der Transparenz soll unter anderem auch beinhalten, dass der Sparer schon bei Vertragsabschluss weiß, welche Rente er aus dem jeweiligen Sparvertrag später in etwa erwarten kann. Dazu soll vor allem das für alle Riester-Produkte verbindliche und einheitliche PIB beitragen. Somit soll der Sparer zukünftig ausführlich über die Chancen, Risiken und Inhalte der einzelnen Riester-Produkte informiert werden, wie zum Beispiel bei den Riester-Fonds. Auch eine Deckelung der Provisionen, die sich bei nicht wenigen Riester-Produkten für den Sparer nachteilig auf die Gesamtrendite auswirkt, steht in der Diskussion.

Zuschüsse stehen nicht in der Diskussion

Während mit dem Produktinformationsblatt eine positive Neuerung in Kraft treten soll, will Ministerin von der Leyen – was für Sparer natürlich ebenfalls positiv ist – auf keinen Fall von der Zuschuss-Rente abweichen. Denn mehr denn je ist die eigene private Altersvorsorge von großer Bedeutung und eine unabdingbare Voraussetzung für den Erhalt staatlicher „Zuschüsse“ in diesem Bereich. Wer nun als Verbraucher noch vor der Entscheidung steht, welche Form von Riester-Vertrag er nutzen möchte, kann sich an verschiedenen Stellen über die Produkte im Vergleich informieren. Von der durchschnittlichen Rendite her schnellen hier fast immer die Riester-Fonds am besten ab,  wie zum Beispiel die DWS Riester-Rente.