Der am Dienstag in Financial Times Deutschland (FTD) veröffentlichte Beitrag über den geplanten Verkauf der Deutschland Tochter des niederländischen Finanzkonzerns entspricht nicht der Realität. Wie die ING Group NV mitteilte gibt es keine Überlegungen die ING-Diba zu verkaufen um Auflagen der EU-Kommission zu erfüllen. Auch der ING Allfinanzkonzern hatte im Zuge der Kreditkrise staatliche Milliardenhilfen in der Höhe von 10 Mrd. Euro durch den niederländischen Staat erhalten. Darüber hinaus stellten die Niederlande Sicherheiten für Risikopapiere in der Höhe von 27,7 Mrd. Euro (ca. 39 Mrd USD) zur Verfügung und stützten den Konzern.
EU-Kommission prüft staatliche Hilfezahlungen 
Diese staatlichen Subventionen brachte der ING eine Prüfung der EU-Wettbewerbshüter ein, welche die rechtlichen Umstände der staatlichen Übernahme fauler Wertpapieren überprüft. Im Zuge der Überprüfung waren Forderungen laut geworden, dass die werthaltigen Töchter des Konzerns, wie z.B. die ING-DiBa mit ihren 6,7 Mio. Deutschen Kunden durchaus einen messbaren Gegenwert darstellen, den es im Zweifelsfall zu veräußern gelte, bevor staatliche Hilfen in Anspruch genommen werden.