Eine von Commerz Grundbesitz, einer Tochter der Commerzbank, in Auftrag gegebene Studie hat es ans Licht gebracht: Immobilienfonds sind in Sachen Wertentwicklung Anleihenfonds durchaus ebenbürtig. Wir zusätzlich der Faktor Wertstabilität in einen wertenden Vergleich einbezogen, so lebten Immobilienfonds Besitzer nicht nur deutlich ruhiger, sondern auch wertstabiler.
Betrachtet man einen Zeitraum zwischen 1980 und 2005, so sind in diesem Zeitraum jährlich Wertzuwächse von bis zu 21 Prozent, aber auch fallende Kurse von bis zu 9 Prozent für Anleihenfonds zu verzeichnen. Immobilienfonds generierten eine dauerhaft positive Rendite zwischen 0,5 Prozent und rund 13 Prozent pro Jahr.
Auch aus steuerlicher Sicht haben Immobilienfonds durchaus einen gewissen Vorteil gegenüber nahezu allen anderen Anlageklassen. Dank Doppelbesteuerungsabkommen sind ausländische Einkünfte der Fonds bereits im Ausland versteuert. Erträge aus dem ausländischen Fondsanteil, ausländischen Liegenschaften, werden demnach nicht mehr in Deutschland steuerlich angerechnet.
Wie bei vielen Studien, sollte auch dieses Resultat nicht unbedingt als einzige Wahrheit angesehen werden, der Auftraggeber ist als Immobilienfonds nahe einzuschätzen und die Aussage Immobilienfonds sind besser als Anleihefonds ist eigentlich auch nicht relevant. Innerhalb eines Depots sollten verschiedene Anlageklassen ausgewogen und der eigenen Lebensplanung angepasst enthalten sein. Angesehen von Kleinkindern, werden Kunden im Rahmen der Anlageberatung meist beide Anlagemöglichkeiten in einem entsprechenden Mischungsverhältnis angeboten werden. Auch dann noch heißt es wachsam bleiben. Keine Fondsgesellschaft hat nur gute Fonds. Mischen lohnt sich – und eine gleichmäßige, stabile, Wertsteigerung ist doch der Grund, warum Sie sich mit dem Thema so intensiv beschäftigt haben.