6.000.000.000 US Dollar, so kündigt der amerikanische Hersteller von Großcomputern und Software, IBM, an werde man in den kommenden Jahren in Indien investieren.
Indien?
Fondsanleger treibt vermutlich für einen kurzen Moment die Farbe aus dem Gesicht – Indien, sagt der nächste Gedanke, wenn blasses Entsetzen einer leichten Zornesröte gewichen ist. Indien.
Wer jetzt ein wenig verständnislos reagiert, sich aber erinnern kann auch einen Fonds mit Schwerpunkt Indien erworben zu haben, sollte sich entspannt zurücklehnen. Das Schlimmste scheint erstmal überstanden. Was sind schon 20% Verlust in einem Monat? Auf Jahresbasis sind immer noch +37% Performance zu verzeichnen, was sicherlich auch noch akzeptabel ist.
Aber zurück zu Indien.
IBM wird in den nächsten 3 Jahren seine Investitionen auf 6 Mrd. US Dollar verdreifachen. Indien ist einer der Märkte der Zukunft. Nicht nur IBM auch das Walldorfer Software Unternehmen SAP hat dies erkannt und baut seine personellen Kapazitäten in Indien weiter aus. Wichtig an dieser Aspekt: Indien ist nicht länger preiswertes Produktionsland, sondern wird immer mehr zu einem Markt auch für die Produkte der Technologie Unternehmen. Auch für Indien führt der Weg weg von Masse für andere zu Klasse für die eigene Wirtschaft.
Deshalb kann man den Besitzern der Indienfonds wie zum Beispiel dem HSBC GIF Indian Equity beruhigend sagen: Es wächst weiter. Mit starker Hilfe von Außen und aus eigenem Antrieb. Wann hatten wir das in Europa zuletzt?