Während sich viele Deutsche über die Pfingstfeiertage ein paar Tage Urlaub gönnten, gab es neue, nicht unbedingt gute Nachrichten aus den USA und Teheran. Die Steilvorlage für fallende Kurse gab es zunächst aus Teheran. Niemand geringerer als der geistige Führer des Irans, Ajatollah Chameinei, hatte für den Fall eines militärischen Angriffs gegen den Iran auf eine deutliche Reduzierung des zur Verfügung stehenden Öls hingedeutet. Der Ölpreis verzeichnete daraufhin eine Verteuerung und stieg auf den höchsten Stand seit drei Wochen.
Diese ohnehin nicht sonderlich positive Wendung in dem immer noch schwelenden aber bislang auf politischem Feld ausgetragenen Streit um die iranischen Atompläne und die am Nachmittag von US-Notenbankchef Ben Bernanke vorgetragenen Bedenken zu einem verlangsamten Wirtschaftswachstum der USA, zogen den DAX trotz heute geringer Aufmerksamkeit deutlich ins Minus.
Auch der Dow Jones zeigte deutliche Anzeichen einer Schwäche und gab nach Bekanntwerden der Äußerungen 1,76 Prozent nach, die Technologiebörse Nasdaq schloss sogar rund 2,2 Prozent schwächer.
Aus Anlegersicht, kann also keine Entspannung an den Weltbörsen vermeldet werden, welche Richtung die Indices in kurzer bis mittlerwer Sicht nehmen werden, bleibt offen.