Wie die Fondsgesellschaft AXA Investment Managers mitteilt hat der derzeit für Auszahlungen geschlossene – eigentlich offene – Immobilienfonds Axa Immoselect im letzten Jahr einen Wertzuwachs von 3,8 Prozent erzielt und schüttet davon 3,1 Prozent was 1,85 Euro je Anteil entspricht in diesen Tagen an die Fondsinhaber aus.

Obwohl der über ein Anlagevermögen von 2,6 Mrd. Euro verfügende Immobilienfonds mittlerweile wieder eine Nettoliquidität von 380 Millionen Euro verfügt ist mit einer baldigen Wiedereröffnung des Fonds nicht zu rechnen. Die Ausschüttung des Gewinns erfolgt unabhängig von der Aussetzung der Anteilsscheinrücknahme, diese wird erst dann wieder eingesetzt, wenn der Fonds über eine Liquidität von rund 500 Mio. Euro verfügt. Diese Größe sieht man als notwendig an um eventuelle Mittelabflüsse in den ersten Tagen nach der Wiedereröffnung auch bedienen zu können.

Der Axa Immoselect Immobilienfonds wurde bereits im Oktober 2008 geschlossen nachdem im Zuge der Lehmann Insolvenz vornehmlich institutionelle Investoren versuchten ihre Gelder aus den verschiedenen Immobilienfonds, darunter auch der Axa Immoselect, abzuziehen. Um Teilauflösungen des Anlagekapitals (Verkauf von Immobilien) zu vermeiden wurde die Anteilsrücknahme für zunächst 3 Monate ausgesetzt. Aufgrund der nach Ablauf der 3-Monatsfrist nicht ausreichenden Liquiditätssituation beschloss die Fondsgesellschaft die Anteilsrücknahme für weitere neun Monate auszusetzen.