Bei einem Treffen asiatischer Finanzminister im thailändischen Phuket wurde die Gründung eines Liquiditätsfonds für die von der Wirtschaftskrise betroffenen asiatischen Staaten beschlossen. Der 120 Mrd. USD umfassende Hilfsfonds soll dazu beitragen die durch die Finanz- und Wirtschaftskrise entstandenen Nachfrageausfälle auszugleichen und Liquidität für die Staaten zur Verfügung stellen.
Durch den Ausbruch der weltweiten Krise hat die Nachfrage nach asiatischen Gütern dramatisch abgenommen. In der Folge fehlt es an Devisen um die Wirtschaft weiterhin in Beschäftigung zu halten; ähnlich den westlichen Nationen hat auch der asiatische Raum mit den Folgen der Finanzkrise in Form von schnell steigender Arbeitslosigkeit und einem Rückgang der Wirtschaftsleistung zu kämpfen.
China, Japan und Südkorea stellen 80% des Fondsvermögens
Damit zumindest die ärgsten Engpässe überwunden werden können, soll der Rettungsfonds der asiatischen Länder ausreichend Liquidität zur Verfügung stellen und somit die Auswirkungen der Krise zumindest abmildern helfen. Die dazu vorgesehenen Finanzmittel werden zu 80 Prozent von China, Japan und Südkorea bereit gestellt. Die weiteren 20 Prozent stammen aus den sonstigen Mitgliedsstaaten der ASEAN-Länder. Über die Verteilung der Finanzhilfen wird der Fonds entscheiden – auch der beste Fonds wird allerdings nur für eine begrenzte Zeit und in einem begrenzten Umfang Abhilfe schaffen können.  
Fast wichtiger als der Fonds selbst scheint allerdings der Appell an die westlichen Länder keine neuen Handelsschranken aufzubauen. Nichts gefährdet die Zukunft der asiatischen Region mehr als das erneute Erstarken alter Handelsbeschränkungen. Damit könnte die vielfach als „Werkbank der Welt“ bezeichnete Region einen langfristigen Schaden nehmen, der nicht nur die Wirtschaft, sondern eben auch die grundsätzliche politische Entwicklung der Region um Jahrzehnte zurückwirft.