Der Trend ist ungebrochen. Ohne Geldmarktfonds machen Indexfonds inzwischen gut 40 Prozent des US-Fondsmarktes aus. Auch in Deutschland geht der Trend stets zu Indexfonds. Doch Anleger sollten sich vor dem Kauf von ETF gut informieren. Denn nicht in Jeder Kategorie schneiden ETF automatisch besser ab als aktiv gemanagte Fonds.

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Ein aktueller Beitrag des Analysehaus Morningstar bricht nun mit dem weitverbeiteten Glauben, dass ein ETF pauschal die bessere Wahl zu einem aktiv gemanagten Investmentfonds darstellt. Die Analysten präsentieren Anlagekategorien, in denen ETF oft das Nachsehen zu aktiv gemanagten Investmentfonds haben.

In 32 europäischen Fondskategorien erhalten ETFs Ratings von weniger als 3,0 Sternen. Eine Übersicht zeigt die schlechtesten Platzierungen

 

Das schlechteste Ergebnis erzielten ETFs in der Kategorie Aktien Vietnam.
Ebenfalls schlecht verliefen ETFs, auf Schweizer Kurzläufer-Renten.  In Zeiten des Niedrigzins haben aktive Manager durch Beimischung von längeren Laufzeiten einen Performance-Vorteil.
Griechenland – die Alpha Bank Group bietet einen ETF an, der den FTSE/Athex 20 abbildet. Dieser ETF erhielt nur ein Ein-Sterne-Rating.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Indexfonds vor allem bei den Schwellenländer-Einzelmärkten nicht gut abschneiden. Märkte wie Brasilien, China, China A-Shares, die Türkei haben als ETF Nachteile gegenüber aktiv verwalteten Fonds. Bei Nebenwerten zeigen passive Produkte Nachteile gegenüber aktiv verwalteten Fonds.