Die Abgeltungssteuer kommt. Und das schon in wenigen Monaten. Informationen zur neuen Steuer findet man mittlerweile fast überall. Dennoch sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zu diesem Thema ernüchternd. So fühlt sich auch wenige Monate vor deren Einführung noch immer ein Großteil der Anleger nicht oder nur unzureichend über die Abgeltungssteuer informiert. Nur acht Prozent der Befragten geben an, sehr gut zu dem Thema informiert zu sein. 40 Prozent hingegen wissen gar nichts über die Steuer. Immerhin will sich noch jeder zweite Wertpapierbesitzer bis zum Ende des Jahres über die Abgeltungssteuer informieren. Insbesondere für diese Personengruppe sind die steuerlichen Änderungen durch die Einführung der Abgeltungssteuer durchaus relevant.
Unwissen auch über aktuelle Versteuerung von Kursgewinnen
Auch was die derzeitige Versteuerung von Kursgewinnen bei Aktienfonds anbelangt, kennen sich die Deutschen nicht gut aus. So hat eine von AXA Investment Managers in Auftrag gegebene Studie zum Wissen der Bevölkerung über Fonds ergeben, dass mehr als die Hälfte aller Befragten zur steuerlichen Behandlung von Kursgewinnen aus Aktienfonds im Dunkeln tappt. Ähnliche Wissenslücken zeigen die Ergebnisse auch bei Besitzern von Fonds. Immerhin: Rund ein Drittel der Befragten wusste um die steuerlichen Vorteile von Dachfonds im Gegensatz zur Anlage in Einzelfonds.
Pauschale Besteuerung für Kapitalerträge und Kursgewinne
Am 1. Januar 2009 treten die neuen Regelungen zur Abgeltungssteuer in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt werden Kapitalerträge wie Zinsen, Dividenden, Ausschüttungen von Investmentfonds und private Veräußerungsgewinne aus Wertpapieren mit 25 Prozent Abgeltungssteuer zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer versteuert.