//November

Ruhiger Wochenausklang der europäischen Börsen – die Stimmung bleibt gut

Die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum. Die 30 DAX Unternehmen können weiterhin positive Signale geben, der Gewinn der größten deutschen börsennotierten Unternehmen wird - wie einer Vorabmeldung von Euro am Sonntag zu entnehmen ist - weiter steigen. Die Stimmung ist, vielleicht sogar ein wenig zu gut, wirft man zum Beispiel einen kurzen Blick auf die [...]

17. 11. 2006|Aus der Wirtschaft|

Google Suchalgorithmus schon fast wieder veraltet? Würzburger Schüler punktet gegen Google mit Suchmaschine M4

Deutschland ist Google Land. Über 90% der User suchen mit und über Google das passende Suchergebnis zu Ihrer Frage an das Internet. Kaum ein anderes Land in dem der Google Suchalgorithmus und die dazu gehörige schnörkellose Suchmaske einen solchen Stellenwert genießt. Hohe Treffgenauigkeit und schnelle Beantwortung der gestellten Frage sind die wesentlichen Erfolgsmerkmale für die unangefochtene Marktführerschaft des Unternehmens. Auch wenn Deutschland eine Ausnahme ist, Google gehört weltweit zu den führenden Suchergebnis Anbietern im Internet. Doch auch die Google Suchergebnisse haben eine Schwachstelle, die es nach wie vor auszumerzen gilt: Bild und Ton werden nur unzureichend aufgefunden. Der der 19 Jahre alte Markus Franz, Schüler, wohnhaft in der Nähe von Würzburg, hat als Teil einer als Open Source Network organisierten Entwickler- und Programmierergruppe jetzt mit M4 eine Suchmaschine vorgestellt, die alle Anforderungen vereint. Suchergebnisse aus Text, Bild und Ton werden nebeneinander als Suchergebnis dargestellt, ein Quantensprung der Suchtechnik aus Sicht der einen, ein Warnsignal für die etablierten Suchtechnik-Anbieter wie Google und Yahoo für die anderen. Das besondere an M4 – es arbeitet als Metasuchmaschine. Sucht also in den Ergebnissen anderer, kleinerer und meist spezialisierter Suchmaschinen nach dem passenden Ergebnis und gewichtet die Ergebnisse zu dem angezeigten Suchergebnis. Ganz neu ist die Idee nicht, mit MetaGer gibt es bereits seit Jahren eine ähnliche Idee, die sich allerdings als nicht kommerzielles Suchmaschinensystem mangels Server Kapazitäten und werblichem Auftritt nie wirklich in der breiten Öffentlichkeit durchsetzen konnte. Ob M4 ein wirtschaftlicher Erfolg werden kann – oder soll – ist eigentlich zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich wichtig. Durchaus relevant ist aber die Überlegung: Welches Unternehmen wird die Suchmaschine der nächsten Generation als erstes „live schalten“ können und damit den Angriff auf die Marktführer starten? Wie sieht die Zukunft der mittlerweile etablierten Anbieter aus? Kommt das unglaubliche Wachstum der Suchmaschinenanbieter zu einem abrupten Ende – oder wird wie einst bei Alando eine Übernahme die aktuellen Kräfteverhältnisse bewahren und ausbauen helfen? Wer glaubte alle Innovationen des Internets bereits entwickelt sieht sich getäuscht, fast könnte man meinen es geht erst richtig los – mit der Kombination aller Medien über Breitbandtechnik stehen die Marktanteile neu zur Disposition, vielleicht werden in 10 Jahren Anbieter den Markt mitbestimmen, die heute noch Schüler sind …

16. 11. 2006|Aus der Wirtschaft|

Lufthansa unterliegt RyanAir vor Gericht bei Streit um 99-Euro-Werbung

Rollentausch vor Gericht. Während sich für gewöhnlich die irländische Fluggesellschaft RyanAir als Verfechter des besonders günstigen Flugangebots im Mittelpunkt der Öffentlichkeit entspannen kann und Mitbewerber, wie die Deutsche Lufthansa (WKN 823212) gegen die vermeintlichen Wettbewerbs verzerrenden Preisbrecher-Angebote gerichtlich vorgehen, hatte das Kölner Landgericht heute in einer genau entgegen gesetzten Streitsache zu entscheiden. Die europaweit fliegen Angebote der Lufthansa, auch als 99-Euro-Werbung bekannt, sind bei RyanAir (WKN 907191) auf wenig Verständnis gestoßen. Nicht wahrheitsgetreu befand dann auch das Kölner Landgericht am heutigen Tage, die Flüge, so heißt es in der Urteilsverkündung kosten nicht 99,- Euro, sondern ab 99,- + 10 Euro für die Buchung über das Internet. Die dem Text zu entnehmenden Informationen der ausschließlich via Internet zu buchenden Angebote ein in jedem Fall eine Gebühr von 10 Euro hinzuzurechnen sei, würde bedeuten, dass der Flugpreis "rechnerisch richtig" 109,- Euro lauten müsste. Mit dieser Begründung bestätigten die Richter die Rechtmäßigkeit einer im Juli 2006 ergangenen einstweiligen Verfügung durch den Mitbewerber RyanAir. Die Deutsche Lufthansa wird den Umstand mit Fassung tragen können. Demonstriert das Urteil vor allem einen Umstand: Billig können alle wenn Sie es nur schlau verpacken. Erst Anfang August waren mehrere der bekennenden Low Cost Carrier Fluggesellschaften, darunter Ryanair, Easyjet, Germanwings und Hapag Lloyd Express durch den Bundesverband der Verbraucherzentralen wegen irreführender Werbung abgemahnt worden. Richtungweisend dürfte der Hinweis des Gerichts auf den zu bewerbenden Endpreis sein. Grade Anbieter wie RyanAir haben es in der Vergangenheit geschafft durch 0,01 Euro Flugtickets geschickt die Kosten für Ihre Flüge als preiswerter darzustellen als dies den Tatsachen entsprach. Die aktuelle RyanAir Praxis zusätzliche Gebühren für Kreditkartenbuchungen, Gepäckstücke und andere Dienstleistungen am und im Flugzeug zu erheben wird sicherlich auch noch Gegenstand einer gerichtlichen Auseinandersetzung zu diesem Thema werden. Der Deutschen Lufthansa ist es mit dieser Niederlage auf alle Fälle gelungen den optischen Abstand zwischen Billigairlines und dem Premiumsegment Lufthansa spürbar zu verkürzen. Reisenden bleibt nur zu raten: Prüfen Sie die Ticketpreise bei allen Airlines. Überraschungen sind fast immer und auf vielen Strecken möglich.

15. 11. 2006|Aus der Wirtschaft|

Wieder eröffnet: Griffin öffnet den European Opportunities Fonds (ISIN IE0031826153)

Mit der Entscheidung wieder Anlagegelder entgegen zu nehmen, wird der Verwaltungsrat der Griffin Umbrella Fund plc dem wachsenden Personalstock und der gegenwärtigen Marktsituation gerecht. Ab dem 13. November 2006 können Anleger wieder Anteile des European Opportunities Fonds erwerben. Damit die bisherige Strategie auch erfolgreich weitergeführt werden kann, wurden seitens des Fondsmanagement die personellen Kapazitäten entsprechend aufgestockt und um verschiedene spezialisierte Kernkompetenzen erweitert. Zuletzt wurde mit Werner Braunöck, ein Spezialist im Bereich von "Event-Driven"; für das Fondsmanagement gewonnen. Braunböck soll der Ausrichtung auf eine Anlagestrategie die sich auf M&A Risiko Arbitrage konzentriert als Verstärkung dienen. Ziel ist es auch weiterhin unterbewertete Unternehmen zu entdecken und gezielt in Unternehmensübernahme Kandidaten zu investieren. Hierdurch ergibt sich nach Aussage des Fondsmanagements eine gewisse Unabhängigkeit gegenüber der allgemeinen Marktsituation. Grundsätzlich wird eine baldige Schließung des Fonds jedoch nicht ausgeschlossen. Abhängig von der Größe des zufließenden Kapitals kann hier jederzeit ein Soft Closing des Fonds erfolgen um die strategische Ausrichtung nicht zu gefährden. Anleger, die sich für Osteuropa iFonds nteressieren und nicht unbedingt auf Merger & Arbitrage Strategien setzen möchten, können sie auch die Produkt anderer Fondsgesellschaften anschauen. Mit IXIS Cdc Emerging Europe Fonds - LU0084288595, Ausgabeaufschlag regulär 5%) und der österreichischen Erste Sparinvest KAG ESPA STOCK Europe Emerging A - AT0000858428, Ausgabeaufschlag regulär 4%) bieten auch andere Anbieter attraktive Investmentfonds als Anlagemöglichkeit. Die aktuellen Rabattkonditionen der Ausgabeaufschläge erhalten Sie bei Fondsvermittlung24.de auf Anfrage.

14. 11. 2006|Fonds News|

Deutsche Telekom bringt Telekommunikationssektor zurück ins Gespräch

Seit Monaten löst ein Blick auf die internationalen Telekommunikationswerte nur ein müdes Lächeln bei den Analysten aus. „Da geht nix“ kann der allgemeine Tenor zusammengefasst werden. Auch fast 5% Dividendenrendite verhalten Deutscher Telecom, oder der französischen France Telekom nicht zu einem Kursaufschwung. Zu wenige Innovationen, keine zündenden Vermarktungsideen, Kundenschwund und andauernde Diskussionen mit Arbeitnehmervertretung, Politik und Gewerkschaften haben eine abschreckende Wirkung auf Investoren und private Anleger ausgeübt. Der beständige Sinkflug des Börsenwertes der Deutschen Telekom war des Öfteren das Thema der allgemeinen Berichterstattung. In dem Einstieg der Private Equity Gesellschaft Blackstone (klassische Heuschrecken nach Mütefering, willkommene Investoren nach Steinbrück) erkannten viele Anleger so etwas wie einen Silberstreifen am Horizont. Geholfen hat es wenig, auch Blackstone ist bisher eher schlecht mit dem Investment gefahren. Mit der jetzt verkündeten Ablösung von Telekom-Chef Ricke zeichnet sich so etwas wie ein Gesinnungswandel ab. Ricke, seit 4 Jahren an der Spitze des Telekomriesen hatte es bisher vermieden in offener Konfrontation mit Politik und Gewerkschaften den Schnitt zu vollziehen und das Unternehmen an die Realität anzupassen. Eine kürzlich gestartete Produktinnovation ist lediglich eine Reaktion auf den gestiegenen Druck des Wettbewerbs, der weiter Marge kostet, aber keinen dauerhaften Unternehmenserfolg garantieren kann. Der kann nur, so schlimm das für die Beteiligten auch klingen mag, über einen zügigen Personalabbau stattfinden. Aus Reihen der SPD werden schon die ersten mahnenden Stimmen laut, die vor zu harten sozialen Einschnitten warnen. Es scheint, als hätten auch die für die Misere verantwortlichen politischen Kräfte begriffen, dass mit Ricke der Mann des Ausgleichs von Bord gehen wird. Der Neue, René Obermann, wird die „Bremsspuren“ der Vergangenheit nun aufholen und zügig den Umbau vorantreiben müssen. Ob dies gelingt wird nicht zuletzt auch an den gewerkschaftlich orientierten Kreisen der SPD hängen. Die Einwechslung Obermann für Ricke scheint aber ein Startsignal für Veränderungen zu sein. Dass dies auch im Sinne der Bundesrepublik Deutschland sein muss, könnte sich unter Umständen auch bei den politisch Verantwortlichen als Gedanke durchgesetzt haben, schließlich möchte man gerne einen vernünftigen Preis für die restlichen bei der KfW geparkten Anteile erzielen. Und irgendwann vielleicht auch weitere staatliche Unternehmen an einen ausländischen Investor veräußern, da bekommt der Deal mit Blackstone einen Vorbildcharakter. Das Thema Telekommunikation ist deutlich vernachlässigt worden. Zyklisch orientierte Anleger shiften bereits teilweise in diese Richtung um. Wer sich auch für ein Investment in Telekommunikationsfonds interessiert könnte zum Beispiel folgende Fonds genauer prüfen: Fidelity Fonds Telecommunication – (ISIN LU0099575291), 5 S&P Fund Stars (Bestnote), regulärer Ausgabeaufschlag 5,25% , Aktuelle Investments: America Movil, Bellsouth Corp., Vodafone Pictet Fonds Telecom P (ISIN LU0101692670), 5 S&P Fund Stars (Bestnote), regulärer Ausgabeaufschlag 5%, Aktuelle Investments: AT & T, Verizon Communications, Sprint Nextel (Bei Interesse an dem Erwerb eines dieser oder auch 6.000 anderer Fonds bitte bei Fondsvermittlung24.de nach der Höhe des Rabatts auf den Ausgabeaufschlag und bis zu 100% sparen)

13. 11. 2006|Aus der Wirtschaft|

Marktwirtschaft entdeckt Klimaschutz – Aquila Capital legt Klimaschutzinvest Fonds auf

Nicht nur der ehemalige amerikanische Vizepräsident (1993 bis 2001 unter Bill Clinton) Albert Arnold "Al"; Gore Jr. hat die Zeichen der Zeit erkannt, auch Unternehmen werden sensibler wenn es um das Thema Klima-Veränderungen und Klimaschutz geht. Eine Aufsehen erregende Studie brachte es kürzlich sogar für Betriebswirtschaftler auf den Punkt: Nichtstun wird deutlich kostspieliger als jetzt [...]

10. 11. 2006|Geschlossene Fonds|

Investieren Dubai Fonds in Deutschland?

Mit Dubai Fonds verbinden Anleger gedanklich eher Immobilien-Bauvorhaben in saudischer Wüste. Bau- oder besser Landgewinnungsprojekte wie Projekte Palmen oder Erdkugeln vor der Küste haben weltweit einen Eindruck von der Wirtschaftskraft des Emirats Dubai hinterlassen. Komfortable Hochhäuser nah am Strand waren im letzten Jahr ein Bestseller unter den ausländischen geschlossenen Immobilienfonds. Der Ansatz ist in diesem Fall allerdings ein anderer. Investieren möchte der staatliche Fonds Dubai international Capital – und das gerne in Deutsche Aktienunternehmen. DaimlerChrysler gehört nach Aussage von Sameer Al-Ansari bereits zu den innerhalb des Fonds gehaltenen Investments. Rund 2% des Unternehmens haben die saudischen Investoren bereits Anfang 2005 für den Fonds erworben und gehören nun den größten Anteilseignern des Automobilkonzerns. Das aktuelle Interesse richtet sich neben möglichen Investments bei BASF, Siemens und Deutscher Lufthansa vor allem auf den angeschlagenen Flugzeugbauer EADS. Nach dem Airbus A380 Desaster befindet sich das Unternehmen nicht nur in einer denkbar schlechten Ausgangsposition wenn es um die Auslieferung der Flugzeuge geht, sondern auch in einer finanziellen Schräglage, die durch hohe Ausfallzahlungen an die Fluggesellschaften zustande kommt. Das Interesse an EADS ist für viele Investoren von doppeltem Interesse. Dubai ist in Form der staatlichen Fluggesellschaft Emirates auch größter Kunde bei der EADS Tochter Airbus. Auch hier stehen Entscheidungen über die mögliche Stornierung ausstehender A380 Modelle an. Ein Einstieg des Dubai Fonds wäre ein Signal für eine positive Zukunft des Unternehmens, jede andere Entscheidung könnte den EADS Kurs auf eine weitere Talfahrt führen.

09. 11. 2006|Aus der Wirtschaft|

Aus aktuellem Anlass: Ergebnisse der Finanzausschuss-Sitzung zur rückwirkenden Besteuerung von Steuerstundungsmodellen

Finanzausschuss hat heutigen Mittwoch den Entwurf der Bundesregierung für die rückwirkende Besteuerung von Steuerstundungsmodellen zum 1. Januar 2006 gebilligt. Auch wenn in dieser Sache der Beschluss des Bundestages noch aussteht, erscheint es aktuell als wenig realistisch, dass eine rückwirkende Änderung des Gesetzes von irgendeiner Stelle vermieden werden kann. Die von vielen Sachverständigen als verfassungswidrig eingestufte [...]

08. 11. 2006|Geschlossene Fonds|

Ethik Fonds Espa Stock Ethik wird mit Espa Vinis Stock Global zusammengelegt

Der Fonds Markt befindet sich in stetigem Wandel. Trotz steigendem Interesse an ökologischen und ethisch investierenden Anlagen sind nicht alle Produkte mit ausreichend Kapital versehen, die das „Alleinleben“ möglich machen. Wie die österreichische Fondsgesellschaft Erste-Sparinvest meldet werden die beiden hauseigenen Investmentfonds Espa Stock Ethik (ISIN AT0000675616) und Espa Vinis Stock Global (AT0000A01GL7)  zusammengelegt. Eine gemeinsame Fortführung erscheint auch im Sinne der Anleger deutlich sinnvoller. Mit nur rund 10 Mio. Euro Anlagevolumen ist der Espa Stock Ethik mit zuwenig Kapital für eine effektive Anlagestrategie ausgestattet. Beide Fonds werden gemeinsam zukünftig über rund 160 Mio. Euro Anlagegelder verfügen, hinsichtlich der Anlagestrategie wird sich wenig verändern, auch der Espa Vinis Stock Global investiert weltweit in nachhaltig orientierte Aktien. Die aktive Ausrichtung basiert nach Angaben der Fondsgesellschaft auf ökonomischen Kriterien, welche durch nachhaltige Gesichtspunkte ergänzt werden. Die Struktur des Fonds - betreffend Sektoren und Währungen - orientiert sich am MSCI World Index. Aktuell größte Investments des Espa Vinis Stock Global sind  ESPA WWF St. Umwelt EB/T 6,15%, Allianz AG 3,95%, Novartis AG 3,01%, OMV Stämme 2,92%, Barclays 2,88%. Genau genommen braucht es für diese Zusammenstellung allerdings auch nicht zwingend einen spezialisierten Investmentfonds, viele Index orientierte Anleger werden den einen oder anderen dieser Wert ebenfalls in ihrem Depot halten. Aber gut zu wissen, dass Allianz & Co. das Thema Ethik auch für ihre Unternehmens- und Führungskultur entdeckt haben.

08. 11. 2006|Fonds News|

Deutsche Anleger informations- und ratlos – oder wenn Riester ein Rechenprogramm ist

Studien sind was Feines. Je nachdem wer den Auftrag für die Befragung des gemeinen oder auch gerne mal speziellen Volkes gegeben hat, sorgt dafür, dass eine völlig neue oder andere Sicht der Dinge zustande kommt. Eine aktuelle, repräsentative, Studie im Auftrag der Gothaer Lebensversicherung AG sorgt für ein nicht grade helles Bild der Deutschen. Nur etwa 50% der Deutschen wissen demnach wo eine Riester-Rente zu erwerben ist. Bei einer etwas genaueren Aufschlüsselung kommen verschiedene nicht minder merkwürdige Wissenslücken zu Tage. Ein Fünftel der Befragten vermutet die Bundesagentur für Arbeit zuständig, wenn es um den Erwerb der Riester-Rente geht, knapp ein Viertel der Befragten konnten spontan gar keine Anlaufstelle für den Erwerb der Riester Rente nennen und 6% wenden sich vertrauensvoll an den Deutschen Bundestag um dort eine passende Altersvorsorge zu erwerben. Da passt es gut, dass 14% der Befragten glaube, dass „Riester“ ein Computerprogramm ist, welches die Rentenberechnung vornimmt. Schuld an allem ist auch in diesem Falle die Politik. Die hat den Befragten zu immerhin 34% nicht gesagt wie „riestern“ funktioniert. 25% Sind nicht interessiert und weitere 15% der Befragten antworten „Auswandern“, wenn sie auf die Altersvorsorge angesprochen werden. Sicherlich hatte die Gothaer Lebensversicherung AG diese Studie aus einem verkaufsfördernden Interesse in Auftrag gegeben. Herausgekommen ist ein eher desolates Bilder der deutschen Bevölkerung. Bleibt nur zu hoffen, dass es irgendwann gelingt begreiflich zu machen, dass Informationen auch aus eigenem Antrieb ermittelt werden können und staatliche Fürsorge Grenzen hat. Welche Schlüsse die Gothaer Lebensversicherung AG für Ihren Vertrieb daraus gezogen hat bleibt offen, ein gewisses Kopfschütteln über die Informationsignoranz vieler Bürger darf aber sicherlich allen Lesern der Studienergebnisse unterstellt werden.

07. 11. 2006|Nützliches|
Load More Posts